Hamburg - Jahrzehntelang hat Schlagersänger Freddy Quinn (93, "Junge, komm bald wieder") in seinen Liedern und Filmen seinen Fans Geschichten erzählt: Vom einsamen Seemann, der über die Weltmeere fährt auf der Suche nach Erfüllung. Das kam gut an bei den Menschen im Nachkriegsdeutschland, wo viele durch die Wirren des Zweiten Weltkriegs tatsächlich ihre Heimat verloren hatten. Dass es sich dabei nur um ein Image der Plattenindustrie handelte und der gebürtige Österreicher nie zur See gefahren ist, hatte Quinn schon vor längerer Zeit zugegeben. In seiner neuen Autobiografie "Wie es wirklich war", die am Donnerstag (22. Mai) im Hannibal Verlag erscheint, räumt der Schlagersänger mit weiteren Mythen auf, die sich um sein Leben ranken.