Die zunächst von Skepsis begleitete Beförderung von Büskens vom Co-Trainer zum Chefcoach erwies sich als kluger Schachzug. Sieben Siege in acht Spielen unter der Regie des ehemaligen Profis ebneten den Weg zurück in standesgemäße Regionen. „Er hat einen unfassbaren Job gemacht und ist das Gesicht dieses Aufschwungs“, lobte Knäbel. Nach Einschätzung des in Gelsenkirchen als Jahrhunderttrainer verehrten Huub Stevens, der zusammen mit seinen „Eurofightern“ zum 25-Jubiläum des UEFA-Cup-Sieges von 1997 im Stadion weilte, ist Büskens gar „Hüter der Schalker Kultur“.
Bremen mit besten Chancen auf Platz zwei
Zur Freude von Knäbel schafft der bereits am zweitletzten Spieltag gesicherte Aufstieg Planungssicherheit. „Jetzt können wir uns auf die kommende Bundesliga-Saison vorbereiten und wissen, was wir zu tun haben. Das nimmt einem den Druck“, sagte der Sportvorstand. Für ihn und seine Mitstreiter aus der Schalker Chefetage ist die Suche nach einem neuen Trainer und nach Verstärkungen leichter geworden: „Seit gestern Abend sind wir eine noch schönere Braut.“
Wer den FC Schalke (62 Punkte) in die Bundesliga begleitet, wird sich erst am letzten Spieltag erweisen. Mit dem 3:0 (0:0) beim Absteiger aus Aue eroberte Werder Bremen (60) den zweiten Tabellenplatz und kann schon mit einem Remis daheim gegen Regensburg alles klarmachen. Selbst der bereits abgeschriebene Hamburger SV (57) darf nach dem 2:1 (2:1) über Hannover und dem Sprung auf Rang drei wieder hoffen. Ein Erfolg in Rostock würde zumindest die Relegation sichern. Dritter im Bunde der weiteren Aufstiegskandidaten ist der punktgleiche Tabellenvierte SV Darmstadt, der mit dem 1:2 (0:2) in Düsseldorf eine bessere Ausgangsposition verspielte.