Röslau Torsten Gebhardt will es wissen

red

Die SPD Röslau schlägt den Bürgermeister erneut als Kandidat vor. Der Amtsinhaber will die auf die Gemeinde zukommenden Herausforderungen angehen.

 
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Torsten Gebhardt strebt eine dritte Amtszeit an. Foto: pr.

Bürgermeister Torsten Gebhardt strebt eine dritte Amtszeit an. Wie aus einer Mitteilung des SPD-Ortsvereins Röslau hervorgeht, haben Vorstand und Fraktion das 57 Jahre alte Gemeindeoberhaupt erneut einstimmig als Kandidat für die voraussichtlich im November/Dezember 2023 stattfindende Bürgermeisterwahl vorgeschlagen. Die offizielle Nominierungsversammlung soll im Frühsommer stattfinden. Gebhardt bedankte sich für den großen Vertrauensbeweis und versicherte, sich weiterhin mit voller Kraft für Röslau und seine Ortsteile einzusetzen.

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Fraktionsvorsitzender Bernd Nürnberger bezeichnete Gebhardt als einen „Garanten für solide Gemeindefinanzen“. In dessen bisheriger Amtszeit sei es gelungen, viele Fördertöpfe für die Gemeinde anzuzapfen und damit eine Reihe von Projekten auf den Weg zu bringen. Unbefriedigend, so Nürnberger, sei nach wie vor der Zustand vieler Ortsstraßen. „Seit dem Wegfall der auch meiner Meinung nach ungerechten Straßenausbaubeitragssatzung ist es schwierig, größere Straßenausbaumaßnahmen anzupacken“, stellte der Fraktionsvorsitzende fest. Ohne hohe staatliche Förderung könne dies eine Gemeinde kaum stemmen.

Auch für den Bürgermeister steht die Sanierung der Ortsstraßen wie der Thusstraße auf der Prioritätenliste. „Wir müssen hier künftig auch nach alternativen Möglichkeiten suchen, um die Gemeinde finanziell nicht zu überfordern“, machte er deutlich. Dass nicht immer ein Vollausbau nötig sei, habe sich jetzt bei der Straße zur Waldrandsiedlung gezeigt.

Als einen weiteren zentralen Punkt nannte Gebhardt die Erschließung des Baugebiets Hofpeunt. Nach jahrzehntelangem Ringen seien die Grundstücke jetzt endlich in Gemeindehand. „Nun müssen wir nur noch die Regierung von Oberfranken überzeugen, wie wichtig dieses Baugebiet für die Fortentwicklung Röslaus ist“, sagte er. Denn bisher bremse Bayreuth, weil es alleine im Gebiet Kapfberg noch mehr als 20 unbebaute Grundstücke gebe. „Aber diese Grundstücke sind alle in Privatbesitz und für die Gemeinde nicht verfügbar“, verwies Gebhardt auf das eigentliche Problem.

Ab 2026 komme eine weitere riesige Aufgabe auf die Gemeinde zu: „Wir müssen den staatlichen Anspruch auf Ganztagesförderung für Grundschulkinder erfüllen. Heißt im Klartext: Neben dem Kindergarten, der derzeit erweitert wird, muss die Gemeinde ab 2026 auch hier gut aufgestellt sein und womöglich einen Kinderhort neu bauen.“ Ebenso, so der Bürgermeister weiter, werde die Energiewende die Kommune in den nächsten Jahren vor Herausforderungen stellen.

Von großer Bedeutung ist es für Gebhardt, die bislang noch gute Versorgungssituation in Röslau aufrechtzuerhalten. Dazu gehörten Hausarzt und Apotheke genauso wie Bäcker, Metzger, Lebensmittelgeschäft und Handwerksbetriebe. Besonders freute sich der Bürgermeister, dass es im Schlemmermarkt Heinrich jetzt nun doch weitergehe. „Das ist vor allem für unsere älteren Mitbürger eine überaus positive Nachricht.“