Rock im Park 2019 Sexattacke und festgenommener Sicherheitsdienst

Von Henrik Vorbröker
Foto: red Foto: red

NÜRNBERG. Ist es bei Rock im Park zu einem sexuellen Übergriff gekommen? Zumindest berichtete das Bayerische Rote Kreuz am Samstag auf Twitter, dass es auf dem Festival einen Zwischenfall gegeben haben soll. Herbert Donner von der Polizeiinspektion Nürnberg erläuterte den Vorfall auf der Pressekonferenz am Sonntag.

 
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Eine Frau habe erklärt, belästigt worden zu sein, zog ihre Anschuldigungen aber wenig später wieder zurück. „Oft steht in solchen Fällen Aussage gegen Aussage“, sagte Donner. Da jedoch der Einfluss von K.O.-Tropfen nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde ein Bluttest veranlasst. Das Ergebnis wird in der nächsten Wochen erwartet. Insgesamt sei es am Festival-Wochenende zu insgesamt drei Anzeigen wegen sexueller Belästigung gekommen, berichtet Donner. Täter auszumachen sei aber schwierig, da sich vor den Konzertbühnen während der Liveacts bis zu 50 000 Menschen aufhielten. Dennoch werde den Anzeigen selbstverständlich nachgegangen.

Ein anderes Vergehen wird unterdessen zwei Mitarbeitern eines vom Veranstalter beauftragten Sicherheitsdienstes vorgeworfen.  Nach Angaben der Polizei von Montag hätten die beiden 26 und 29 Jahre alten Verdächtigen einen 18-Jähriger so schwer verletzt, dass der in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Das zweite Opfer der vermeintlichen Securitie-Schläger sei ein 22-Jähriger gewesen, der leichte Verletzungen erlitten habe. Die Polizei nahm die beiden Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes fest und ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung. Gegen den 26-Jährigen stellte die Staatsanwaltschaft einen Haftantrag.