Mit Hirn und Mucke

Am Freitag gab es bereits den Dokumentarfilm Hamburger Gitter zu sehen. Der setzte sich mit den Ausschreitungen auf dem Hamburger G20-Gipfel 2017 auseinander und stellte gesellschaftspolitische Fragen. Wie sieht moderne Polizeiarbeit aus? Wie ist es um die Versammlungs- und Bewegungsfreiheit bestellt? Heute es soll es im Wilhelm-Leuschner-Zentrum (Herderstraße 29) mit anderen Themen weitergehen. Ab 15 Uhr laden die Veranstalter von Rock Against Racism zu einem Workshop mit dem Titel „Volksgemeinschaft und Vernichtung: Kritik der deutschen Ideologie“ ein.

Toni Herzl von der Sozialistischen Jugend Erfurt wird dann unter anderem das Verhältnis von Industrie und Lohnabhängigen im Kapitalismus untersuchen. Den Iinitiatoren Tobi Ludwig und Elli Renger ist es dabei aber wichtig, den Diskurs zu führen. „Wir wollen, dass die Gäste zu diesen Themen mitreden können. Deshalb folgt auf den Vortrag auch Textarbeit mit anschließender Diskussion“, sagt Ludwig von Rock AgainstRacism.

„Wir wollen ein inhaltliches Programm bieten“, sagt Elli Renger. Am Wochenende solle es deshalb nicht nur darum gehen, auf ein Konzert zu gehen: „Die Leute sollen nachhaltig etwas mitnehmen“, sagt sie.

Trotzdem darf am heutigen Samstagabend ab 18 Uhr in der Schokofabrik getanzt werden. Dort treten dann Bands aus der ganzen Bundesrepublik auf. Von Grunge, Punkt bis Hard-Core und natürlich Rock reicht die musikalische Palette. Dabei sei der Frauenanteil in der Besetzung der Bands höher als auf den meisten Konzerten, sagt Renger. Karten für das Konzert in der Schokofabrik gibt es an der Abendkasse für fünf Euro.