Jürgen Prinzewoski erhielt diesen Bescheid am 7. Juli nach seinem Urlaub. Beriet sich mit seiner Familie - und kam "schweren Herzens" zu dem Entschluss, sich dieser "rein formaljuristischen Auslegung" ohne Wenn und Aber zu beugen. Entweder Richter oder 'Bürgermeister, "ich hatte im Prinzip nur diese Alternative". Klar, so Bürgermeister Raab (ebenfalls SPD), man hätte einen Verwaltungsakt daraus machen können. Hätte eine ausführliche schriftliche Stellungnahme abwarten, dagegen dann Widerspruch einlegen und den Weg ans Verwaltungsgericht gehen können. Doch damit sei am Ende niemand gedient. Weil es ein bis zwei Jahre dauern würde, bis dort ein Urteil gefällt wird. Weil in der Zwischenzeit immer ein "ungutes Gefühl" da gewesen wäre. Weil bei einem negativen Ausgang Beschlüsse, die Prinzewoski als Stellvertreter des Bürgermeisters unterzeichnen würde, möglicherweise nicht rechtskräftig wären. "Das dient auch dem persönlichen Wohl von Jürgen Prinewoski", so Raab.