Reiseimpfung Darauf sollten Urlauber achten

Reisen wollen gut geplant sein, das gilt auch für den Impfschutz. Gerade bei exotischen Reisezielen muss man vor allem eines unbedingt bedenken.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Wer Urlaub in fernen Ländern macht, sollte sich über die empfohlenen Reiseimpfungen informieren. Foto: PantherMedia / Kanghyejin

Wer einen Urlaub plant, sollte medizinisch einiges beachten und sich rechtzeitig vorbereiten. „Gesetzlich Versicherte haben einen Anspruch auf Schutzimpfungen – dazu zählen beispielsweise Impfungen gegen Masern, Influenza und weitere Krankheiten, denen man durch Impfen vorbeugen kann“, Markus Rother, stellvertretender Direktor der AOK Kulmbach-Bayreuth. Reise-Impfungen zählen nicht dazu, insofern es sich um eine rein touristische Reise handelt. Die Krankenkasse übernimmt sie nur bei Geschäftsreisen oder falls zu befürchten ist, dass Reisende eine Krankheit einschleppen. „Wir zahlen allerdings unter bestimmten Voraussetzungen freiwillig einige Reiseimpfungen“, erklärt Rother.

Nach der Werbung weiterlesen

Darunter fallen unter anderem Impfstoffe gegen Cholera, Denguefieber oder Gelbfieber, aber auch Tabletten für eine Malariaprophylaxe werden übernommen. Erste Anlaufstelle für medizinische Informationen rund um Reiseimpfungen ist die Hausarztpraxis. Außerdem bieten Tropeninstitute spezielle Sprechstunden an, teilweise sogar telefonisch.

Genügend Zeit einplanen

Die meisten Impfungen erhält man beim Hausarzt. Manche Impfungen, zum Beispiel gegen Gelbfieber, dürfen nur von zugelassenen Stellen verabreicht werden. Bis sich der vollständige Impfschutz aufbaut, kann es einige Zeit dauern.

„Für jede Impfung gibt es individuelle Pläne für die Grundimmunisierung beziehungsweise die Auffrischung“, erklärt Rother. Das dauert in der Regel mindestens 14 Tage. Gelegentlich braucht man auch mehr als eine Impfung mit jeweils einem Zwischenraum von zwei bis drei Wochen, das heißt, man muss mindestens fünf, sechs Wochen Vorlauf einplanen.