In Bayern gibt es 96 Landkreise und kreisfreie Städte, die gehalten sind, bis Mitte Dezember jeweils ein Impfzentrum einzurichten. "Zu berücksichtigen sind unter anderem eine verkehrsgünstige Lage, das Vorhandensein ausreichender Parkmöglichkeiten, ein barrierefreier Zugang sowie ausreichend Lagermöglichkeiten für Impfmaterialien", erläuterte Huml. Gerade auch um das Lagern der Impfstoffe kümmern sich die Logistiker mit Vorrang, muss doch einer der Kandidaten mit minus 70 Grad extrem gekühlt werden. Der Freistaat hat daher schon Dutzende spezieller Tiefkühlschränke bestellt - und 13 Millionen Spritzen und 58 Millionen Kanülen geordert.
Unterdessen ist am Wochenende die Diskussion über die Reihenfolge der Impfung neu aufgeflammt: Die Deutsche Stiftung Patientenschutz pocht darauf, dass Ältere und Vorerkrankte in die "vorrangig zu priorisierende" Personengruppe gehören sollen. Vorsitzender Eugen Brysch zeigte sich über Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) irritiert, wonach die geplante Reihenfolge geändert würde und das medizinische Personal den ersten Zugriff hätte. Geht es nach dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, dem Limburger Bischof Georg Bätzing, dann müssten auch die Seelsorger frühzeitig geimpft werden.
Impfzentren in der Region
Folgende Impfzentren sind in der Region vorgesehen:
Bamberg, Stadt und Landkreis: Brose-Arena in Bamberg
Bayreuth: wird am Mittwoch bekannt gegeben
Coburg, Stadt und Landkreis: Freizeitzentrum Witzmannsberg
Forchheim: ehemaliges Don-Bosco-Wohnheim
Hof, Stadt und Landkreis: ehemaliges Gebäude von MAN Robert Tröger in Hof
Kulmbach: Fritz-Einkaufszentrum
Kronach: ehemaliges Loewe-Areal in der Industriestraße
Lichtenfels: Landkreiseigenes Gebäude in der Gabelsberger Straße
Wunsiedel: Entscheidung fällt demnächst
Haßberge: Rot-Kreuz-Haus in Hofheim