Razr-reloaded Motorola stellt eigene Vision für Falt-Smartphone vor

Die faltbare Neuauflage des vor 15 Jahren populären Modells Motorola Razr ist im Grunde ein Smartphone im heute üblichen Format, das sich auf die halbe Größe zusammenklappen lässt. Foto: -/Motorola/AP/dpa Foto: dpa

Die Traditions-Marke Motorola ist der nächste Anbieter mit einem Falt-Smartphone - und verfolgt dabei ein anderes Konzept als Rivalen wie Samsung.

 
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Chicago - Die Traditions-Marke Motorola ist der nächste Anbieter mit einem Falt-Smartphone - und verfolgt dabei ein anderes Konzept als Rivalen wie Samsung.

Denn die Neuauflage des vor 15 Jahren populären Modells Razr ist im Grunde ein Smartphone in heute üblichem Format, das sich auf halbe Größe zusammenklappen lässt.

Samsung und Huawei bauten dagegen Smartphones, die sich zu einem kleinen Tablet auffalten lassen. Motorola, das zum chinesischen PC-Weltmarktführer Lenovo gehört, will sein neues Razr im Januar 2020 für rund 1500 Dollar auf den Markt bringen.

Aufgefaltet hat der Bildschirm eine Diagonale von 6,2 Zoll (knapp 16 cm). In zusammengeklapptem Zustand kann der Nutzer auf ein kleines Display (2,7 Zoll) zurückgreifen, das Benachrichtigungen anzeigt, Musiksteuerung erlaubt und Selfies machen lässt. Das Design des Geräts lehnt insgesamt sehr stark an das Razr-Klapphandy aus dem vergangenen Jahrzehnt an.

Die in diesem Jahr vorgestellte neue Geräteklasse der Falt-Smartphones hatte einen schweren Start - und es gilt immer noch als offene Frage, wie robust sie sind. Samsung musste den Start seines Modells Galaxy Fold im Frühjahr verschieben, nachdem mehrere an Journalisten verteilte Testgeräte schnell kaputtgingen. Das rund 2000 Euro teure Gerät kam erst im September auf den Markt.

Auch der Start von Huaweis Auffalt-Telefon Mate X verschob sich vom ursprünglich anvisierten Sommer auf Herbst. Der chinesische Konzern hat zudem das Problem, dass er nach US-Sanktionen keine Google-Dienste auf seinen neuen Geräten vorinstallieren kann. Das Mate X kommt zunächst nur in China auf den Markt, wo Google-Apps eh nicht erlaubt sind.

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