Dass viele ältere und alte Kinobesucher mit und ohne Begleitung ins Kintopp kamen, dass sogar Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml und Oberfrankens Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz nach Hollfeld gekommen waren, weist auf die Bedeutung dieser Veranstaltung hin: Es war der Auftakt eines Projektes des Demographie-Kompetenzzentrums von Oberfranken mit Sitz in Kronach, das sich die zukunftsorientierte Gestaltung des demographischen Wandels in Oberfranken zum Ziel gesetzt hat. Das Kompetenzzentrum, ein Kind des Vereins Oberfranken Offensiv, solle die Region „durch Entwicklung und Umsetzung innovativer Lösungsstrategien demographiefester machen, konkrete Initiativen anstoßen und nachhaltig unterstützen“, betonte Huml. Ein Baustein sei das Kulturnetzwerk Silberfilm, das ihr, so Huml, besonders am Herzen liege. Dabei geht es nicht nur darum, im Kintopp Filme für die Generation 65 plus zu zeigen, Filme also, die in Kinos nicht gezeigt werden. Sondern in erster Linie darum, ältere und alte Menschen aus ihrer Einsamkeit und Isolation zu holen und ihnen die Teilhabe am Leben zu ermöglichen. Unabhängig davon, ob sie noch gesund, pflegebedürftig oder an Demenz erkrankt sind. Gerade das Kino mit seinen Filmen und Liedern könne bei den Besuchern Erinnerungen wecken an die Jugendzeit, könne verschüttete Gefühle wieder aufblühen lassen.