Ende 2021 will Russland erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt wieder zwei Weltraum-Touristen zur Raumstation ISS fliegen. Seit der ersten Reise des US-Amerikaners Dennis Tito 2001 hat Russland insgesamt sieben Touristen zur ISS gebracht, den letzten 2009. Die Kosten einer solchen Reise werden auf 50 Millionen Dollar geschätzt.
Beim Projekt „Sphäre“ für satellitengestützten Internet-Zugang will Russland 600 Satelliten ins All bringen.
Europa
Die Esa geht davon aus, dass die neue Trägerrakete Vega C im zweiten Quartal 2021 zum ersten Mal starten kann. Ende des Jahres soll das neue James Webb-Teleskop vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All starten. Das Teleskop ist ein gemeinsames Projekt von Nasa, Esa und der kanadischen Raumfahrtagentur CSA und Nachfolger des Hubble-Teleskops.
China
2021 soll auch der Bau einer eigenen chinesischen Raumstation beginnen, indem das Kernmodul sowie zwei weitere Elemente ins All gebracht werden.
Japan
Die Hightech-Nation Japan will sich ebenfalls bei der Erforschung des Mondes engagieren. Dabei soll künftig Wasserstoff als Treibstoff verwendet werden, den die Japaner aus den Eisvorkommen des Mondes gewinnen wollen.
Gemeinsam mit den USA will Japan in den 2020er Jahren an einer Mondstation bauen und um das Jahr 2035 eine Treibstofffabrik am Südpol des Mondes errichten. Ziel ist es nach Angaben der japanischen Raumfahrtagentur Jaxa, damit ein wiederverwendbares Raumschiff zu versorgen. Zudem soll ein Transportfahrzeug auf dem Mond angetrieben werden.
Vereinigte Arabische Emirate
Die Emirate arbeiten an einer Mond-Mission, bei der im Jahr 2024 ein unbemanntes Raumfahrzeug zum Erdtrabanten starten und dort in einer bisher unerforschten Gegend landen soll.
Indien
Der Versuch einer Mondlandung mit Namen „Chandrayaan-3“ ist für 2021 geplant, nachdem ein erster Versuch am 6. September 2019 missglückt war und das Mondfahrzeug „Chandrayaan-2“ auf der Oberfläche des Erdtrabanten zerschellt war.