Behinderungen und Unfälle auf der A9 bei Plech

Plech - Winterliche Straßenverhältnisse haben am Sonntagnachmittag zwischen den A9-Anschlussstellen Plech und Hormersdorf in beiden Fahrtrichtungen für Behinderungen gesorgt. Insgesamt fünf Sattel-Lkw kamen in Fahrtrichtung München nicht mehr weiter und blockierten die Fahrbahn sowie die Räumdienste. Es entstand ein Stau von etwa fünf Kilometer Länge, wie die Polizei mitteilt. Die Verkehrsstörung konnte erst gegen 17.30 Uhr gänzlich aufgelöst werden. Zudem blockierte zusätzlich ein Auto mit Sommerreifen die Fahrbahn. Der Fahrer durfte bis zur vollständigen Beseitigung der schneebedingten Störungen bei den Streifenwagen warten. Zur Sicherung seines Bußgeldverfahrens musste der 46-jährige Mann 100 Euro bei den Beamten hinterlegen.

Auch in der Gegenrichtung kam es Behinderungen, nachdem ein Autofahrer ohne zu Blinken auf die mittlere Fahrspur ausgeschert war und einen anderen Fahrer zu einem Ausweichmanöver zwang. In der Folge kam es zu einem Unfall mit einem dritten Pkw. Der Verursacher flüchtete. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 12.000 Euro.

Auf Höhe Haag vertraute ein 52-jähriger Autofahrer mehr seiner Fahrzeugtechnik als dem Menschenverstand, heißt es weiter im Polizeibericht. Er kam bei völlig schneebedeckter Fahrbahn - auf der rechten Fahrspur befanden sich nur Gleise von vorausfahrenden Fahrzeugen - mehrmals ins Schleudern und Schlingern. Letztendlich landete er mit seinem Wagen an der Mittelleitplanke. Es entstand ein Sachschaden von mindestens 6000 Euro.

Die Räumdienste waren am Sonntag auf der Autobahn im Dauereinsatz. Doch jeweils kurz nach ihrem Tun waren die Fahrbahnen wieder beschneit. Auch Sonderfahrzeuge des THW und der Autobahnmeisterei halfen dabei, die Straßen vom Schnee zu befreien.