EY-Experte: Keine schnelle Erholung in Sicht
Eine schnelle Erholung ist Gall zufolge derzeit nicht absehbar: Die Konjunktur schwächele, die geopolitischen Spannungen und Kriege sorgten für große Verunsicherung in vielen Regionen. "Zusätzlich bremst die unklare Entwicklung der E-Mobilität: Sowohl in Europa als auch in den USA entwickeln sich die Verkäufe von Elektroautos enttäuschend", teilte er mit. Die Frage, welche Technologien sich durchsetzen werden, erscheine wieder relativ offen, sodass die Branche parallel in mehrere Antriebsarten investieren müsse.
Darüber hinaus entwickle sich der chinesische Automarkt zumindest für westliche Hersteller schwierig. "Einheimische Anbieter gewinnen Marktanteile, vor allem im Elektrosegment. Der Verdrängungswettbewerb ist brutal", teilte Gall mit. Während die Autokonzerne ihren Pkw-Absatz in Europa um drei Prozent erhöhten und in den USA sogar um knapp sechs Prozent, verzeichneten sie in China ein Minus von zwei Prozent. Immerhin: Die deutschen Hersteller verbuchten in China ein leichtes Plus. Im ersten Quartal entfielen 33,2 Prozent ihres globalen Neuwagenabsatzes auf das Land.