Proteste in Grünhalde Aktivisten am Tesla-Werk: „Wir wollen bleiben“

red/

Die Aktivisten im Protestcamp am Werk des US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide wollen ihren Protest möglicherweise fortsetzen. Eine Verlängerung sei beantragt worden.

 
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Die Aktivisten haben eine Verlängerung der Proteste beantragt. Foto: dpa/Michael Ukas

Die Aktivisten im Protestcamp am Werk des US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide wollen ihren Protest möglicherweise auch über den kommenden Montag hinaus fortsetzen. Eine Verlängerung über den 20. Mai hinaus sei bereits beantragt worden, sagte eine Sprecherin der Initiative „Tesla stoppen“ am Dienstag. Ursprünglich war der Protest nur bis zum Montag vorgesehen. Am Donnerstag ist in der Gemeindevertretung eine Entscheidung über die geplante Erweiterung des Fabrikgeländes geplant.

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„Wir wollen bleiben“, führte die Sprecherin am Dienstag aus. Allerdings bleibe das Abstimmungsergebnis am Donnerstag abzuwarten. Es soll an dem Tag eine Beschlussfassung zu der Werkserweiterung geben. Tesla will sein Gelände erweitern, um einen Güterbahnhof und Lagerflächen zu bauen - doch das ist umstritten. Bürgermeister Arne Christiani verwies darauf, dass der Hauptausschuss einem Kompromiss zur Erweiterung mit weniger Waldrodung mehrheitlich zugestimmt habe. Der Hauptausschuss behandelt unter anderem Anträge der Gemeinde zu Finanzen.

Gelände um Tesla-Werk seit Februar besetzt

Seit Ende Februar bewohnen mehrere Aktivisten ein Camp aus Baumhäusern und Zelten am Tesla-Werk. Sie setzen sich gegen die Erweiterungspläne ein. Zuletzt hatten Aktivisten an fünf Aktionstagen vor Umweltgefahren der einzigen europäischen Autofabrik von Firmenchef Elon Musk gewarnt und gegen eine Erweiterung protestiert. Am Freitag hatten Aktivisten vergeblich versucht, auf das Tesla-Gelände vorzudringen. Die Polizei nahm während der Proteste 76 Strafanzeigen auf und 23 Teilnehmer vorübergehend in Gewahrsam.