Ökonomen legen auf die Kernteuerung besonderen Wert, weil sie auf die Kostenweitergabe von den Unternehmen an die Verbraucher schließen lässt. Hieraus können sich Zweitrundeneffekte in Form höherer Lohnforderungen ergeben, was letztlich in eine Preis-Lohn-Spirale münden kann.
Nach wie vor steigen die Energiepreise am stärksten, wenn auch schwächer als in den Monaten zuvor. Dagegen hat sich der Preisauftrieb bei Lebensmitteln zu Beginn des Jahres verstärkt.
Das Preisziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von mittelfristig zwei Prozent wird weiterhin deutlich überschritten. Vor dem Jahreswechsel hatte die Notenbank ihr hohes Zinserhöhungstempo etwas verlangsamt, auf einen Zinsschritt von 0,50 Prozentpunkten. Auch auf der Zinssitzung der EZB am Donnerstag wird an den Finanzmärkten fest mit einer weiteren Zinserhöhung um 0,50 Punkte gerechnet, um die hohe Inflation in den Griff zu bekommen.