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Bei dem Enkeltrick gelingt es den Betrüger durch geschickte Gesprächsführung ein Verwandtschaftsverhältnis vorzugaukeln. Sobald eine gewisse Vertrauensbasis geschaffen ist, täuschen die Täter beispielsweise eine erfundene Notlage oder dringende Investition vor, für die sie umgehend eine größere Geldsumme brauchen. Meist kommt es zu mehreren Telefonaten. Die hilfsbereiten, oftmals älteren Menschen sollen letztendlich Geld oder Wertgegenstände an einen Abholer übergeben.
Nach der Offenbarung des Anrufers über einen vermeintlich hohen, gewonnenen Geldbetrag, werden die Angerufenen geschickt aufgefordert, vor der Gewinnübergabe eine Gegenleistung zu erbringen. Beispielsweise sind angeblich angefallene Kosten zu zahlen, für die Bearbeitung, einen Rechtsanwalt, Notar, den Zoll, Transport oder die Versicherung. Auch kostenpflichtige Telefonnummern sollen im Zusammenhang mit dem Gewinn angerufen werden. Immer wieder verlangen die Täter auch, dass ihre Opfer mehrere Guthabenkarten kaufen und ihnen die Codes am Telefon durchgeben.
Die Angerufenen im Stadtgebiet Bayreuth und dem Landkreis durchschauten die Betrüger jedoch und meldeten die Vorfälle der Polizei.