Polizeiaktion: Autodieb auf der Flucht

Ein Suchhubschrauber der Polizei kreiste in der Nacht auf Dienstag im Bereich der Autobahn über Bayreuth. Nach Polizeiangaben unterstützten die Polizisten aus der Luft eine Suchaktion von Kollegen. Ein Autofahrer war bei einer Routinekontrolle geflüchtet. Am Dienstagvormittag meldet die Polizei, dass es sich um einen flüchtigen Autodieb handeln soll und gibt eine Beschreibung eines Verdächtigen heraus.

 
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Die groß angelegte Fahndung der Polizei nach dem mutmaßlichen Autodieb war am Dienstagvormittag noch im Gange. Polizisten wollten zwischen Mitternacht und 1 Uhr den Fahrer eines Wagens an der Anschlussstelle Bayreuth-Süd kontrollieren. Als der Wagen angehalten hatte, sei der Fahrer ausgestiegen und zu Fuß geflüchtet. Daraufhin hätten die Polizisten den Hubschrauber zur Unterstützung bei der Suche angefordert. „Der Fahrer konnte bisher noch nicht aufgegriffen werden“, sagt Czech.

Kurz vor 1 Uhr wurden Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth auf den Mercedes mit Berliner Zulassung auf der A9 aufmerksam. Der Wagen war bei Bayreuth in Fahrtrichtung Berlin unterwegs. Bei einer Überprüfung der Kennzeichen stellten die Polizisten fest, dass das Fahrzeug zur Fahndung ausgeschrieben ist, heißt es in einer Polizeimeldung.

Fahrer springt aus rollendem Wagen und flüchtet

Der Wagen soll wenige Tage zuvor in Berlin gestohlen worden sein. Daher wollten die Beamten das Auto mit Unterstützung weiterer Streifenfahrzeuge an der Anschlussstelle Bayreuth-Süd stoppen. Der Fahrer sei anfänglich den Anweisungen der Polizei gefolgt. Doch dann sei er plötzlich in Richtung eines querstehenden Polizeiautos gefahren. Weiter heißt es in dem Polizeibericht: Bevor es zum Zusammenstoß kam, sprang der Mann aus dem noch fahrenden Mercedes und flüchtete zu Fuß über den Seitenstreifen in Richtung des Stadtteils Aichig. Bei dem Zusammenstoß entstand ein Sachschaden von über 30.000 Euro. Alle am Einsatz beteiligten Polizeikräfte blieben unverletzt.

Die Einsatzkräfte nahmen daraufhin umgehend die Verfolgung des Täters auf, verloren ihn letztlich jedoch aus den Augen. Auch eine großangelegte Fahndung mit zahlreichen Polizeikräften der örtlichen und umliegenden Polizeidienststellen sowie eines Polizeihubschraubers verlief bislang ohne Erfolg. Nach den derzeitigen Erkenntnissen könnte der Täter möglicherweise von einem weiteren Fahrzeug aufgenommen worden und so geflohen sein.

Der flüchtige Täter wird wie folgt beschrieben:

  • etwa 20 bis 25 Jahre alt
  • hatte einen Bart
  • dunkle Kleidung und eine rote Baseballcap

Die Ermittlungen rund um den Autodiebstahl übernahm die Kriminalpolizei Bayreuth. Die Aufnahme des Verkehrsunfalles zwischen dem Mercedes und dem Dienstfahrzeug führte die Verkehrspolizei Hof durch. Im Zusammenhang mit der Fahndung nach den Flüchtigen bittet die Kriminalpolizei Bayreuth um Hinweise, die zur Ergreifung des flüchtigen Mannes führen könnten. Auch Hinweise auf ein weiteres verdächtiges Fahrzeug im Bayreuther Stadtgebiet, das den Flüchtigen aufgenommen haben könnte, sind für die Polizei wertvoll. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0921/5060 bei der Kripo Bayreuth zu melden.

Anwohner aus dem Schlaf gerissen

Anwohner berichten dem Kurier, dass sie in der Nacht aufwachten, als der Polizeihubschrauber Grundstücke und Gebäudefassaden in der Nähe der Autobahn ausleuchtete. Der Hubschrauber soll mindestens eine Stunde tief über der Neuen Heimat geflogen sein. Gegen 2 Uhr in der Nacht sollen mehrere Polizeistreifen mit Suchscheinwerfern und hoher Geschwindigkeit die Königsallee entlang gefahren sein.

red/mki

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