Polizei: Geplatzter Reifen schuld an verheerendem Unfall auf der A 93 Tödlicher Unfall mit Gefahrgut-Laster

Auf der A 93 zwischen Mitterteich und Pechbrunn hat es am Dienstagabend einen schweren Unfall gegeben, bei den ein Mann aus Regensburg starb und ein Ehepaar aus Schweden schwerste Verletzungen erlitt. Drei weitere Menschen wurden bei dem Unfall leicht verletzt, meldet das Polizeipräsidium in Regensburg am späten Dienstagabend. An einem Gefahrgut-Transporter war ein Reifen geplatzt, der Lastwagen hatte daraufhin die Leitplanke durchbrochen. 

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Wie die Polizei meldet, war der 66-jährige Lastwagen aus Ingolstadt mit seinem mit rund 20 Tonnen Flüssiggas beladenen Gefahrgut-Lkw auf der A 93 auf dem rechten Fahrstreifen in Fahrtrichtung Hof unterwegs, als zwischen aus bisher unbekannter Ursache der vordere linke Reifen an der Zugmaschine platzte. Das hatte zur Folge, dass der Brummifahrer seinen Lastwagen nicht mehr auf seiner Fahrspur halten konnte, auf den linken Fahrstreifen geriet und dort einen gerade überholenden VW, den ein 27-Jähriger aus Ratingen steuerte, in die Mittelplanke drückte. Der Sattelzug durchbrach die Mittelplanke, kippte nach links um und stieß in zwei entgegenkommende Autos, einen mit einem Ehepaar aus Schweden besetzten Volvo und einen VW, der von einem 54-Jährigen aus Regensburg gesteuert wurde. Zwei weitere Fahrzeuge, ein Audi eines 33-Jährigen aus dem Landkreis Tirschenreuth  und ein Mercedes, den ein 57-Jähriger Mann aus dem Landkreis Regensburg fuhr, konnten dem heran rutschenden Lkw noch ausweichen, streiften diesen aber noch.

Nach der Werbung weiterlesen

Die Folgen des Unfalls waren verheerend. Der 54jährige Regensburger verstarb noch an der Unfallstelle, das Ehepaar aus Schweden erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Sie wurden in Kliniken nach Regensburg und Weiden geflogen. Der Unfallverursacher erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus nach Marktredwitz gebracht. Der Audi-Fahrer erlitt einen Schock und ein Ersthelfer zog sich Schnittwunden zu.

Die Autobahn wurde in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Diese Sperrung wird sich laut Polizei wahrscheinlich noch die ganze Nacht hinziehen, weil das Flüssiggas aus dem Lastwagen in ein Ersatzfahrzeug abgepumpt werden muss. 

Die Staatsanwaltschaft Weiden wurde vorab in die Ermittlungen einbezogen. Ein Gutachter wurde angefordert

An exakt derselben Stelle ereignete sich im September 2014 der folgenschwere Verkehrsunfall, bei dem dem Personen starben und zwei Personen schwerste Verletzungen erlitten. red