Zudem fehle mit Dragic eine dominierende Persönlichkeit, was allerdings nicht schlecht sein müsse: „Vielleicht empfindet der eine oder andere etwas weniger Stress, wenn er nicht mehr den Ansprüchen von Zoran Dragic gerecht werden muss“, sagt Korner wohl nicht zuletzt mit Blick auf den 18 Jahre jungen französischen Spielmacher Killian Hayes, der bei allem hoch gelobten Talent mitunter etwas fehleranfällig wirkt.
Alle Faktoren zusammen machen die Vorbereitung für die Bayreuther nicht leichter: „Die Ulmer hatten viel Zeit, Goodwin zu integrieren, der sicher nicht dieselben Situationen bekommt wie Dragic. Für uns ist das ein Unsicherheitsfaktor“, sagt Korner. Aber auch in den eigenen Reihen zeigt sich der Medi-Coach mit dem Verlauf der Spielpause zufrieden. Nach fünf freien Tagen, die der eine oder andere Amerikaner für ein wenig Europa-Tourismus nutzte, sei während seiner Abwesenheit als Österreichs Nationaltrainer unter Leitung seines Assistenten Lars Masell an der Rückkehr in den Spielrhythmus gearbeitet worden: „Das scheint gut gelungen zu sein.“