Damit diese aussterbende Kultur auch weiterhin im Gedächtnis bleibt, sammelt Bernhard Sauermann schon seit Jahren Informationen und Exponate auch zu diesem Thema. Die wohl die allerletzte Bierbude aus dem Kulmbacher Raum übergab Günter Limmer im Namen der Marinekameradschaft Kulmbach. Die Vereinigung nutzte das hölzerne Prachtstück bislang als Ausschank bei ihren vielfältigen Festivitäten im Garten des Vereinsheimes in der Negeleinstraße/Mittelau. Bereits beim Abbau hegten die Museumsmitarbeiter den Verdacht, dass es sich wohl ursprünglich um eine städtische Marktbude gehandelt haben könnte. „Letztes Zeugnis einer untergegangenen Marktbudenkultur“, glaubt Sauermann. Die Bude könnte einst im angrenzenden Kulmbacher Bauhof abgestellt worden sein.
Die Bude aus der Mittelau trägt die Nummer 38 und ist damit scheinbar der letzte Vertreter eines vormals reichhaltigen Bestandes in einer Größenordnung, wie ihn selbst die großen Exportbierbrauereien nicht unterhalten haben dürften.
Mit wenigen Handgriffen kann man die Bude relativ geschickt in handliche Einzelteile zerlegen, was den Transport zum Markt und das dortige Aufstellen sehr erleichtert hat.
Damit man die Teile unterschiedlicher Stände nicht durcheinanderbringen konnte, waren die einzelnen Module gewissenhaft mit der jeweiligen Identifikationsnummer gekennzeichnet.
Weitere Infos unter www.kulmbacher-moenchshof.de red