Und dazu weiß Klaus Kuhrau, der lange in der Mangersreuther Kirche in Kulmbach wirkte, eine Besonderheit zu erzählen. „Unterhalb der Kirche gibt es ein Taufbrünnlein, das eben so alt ist wie das Gotteshaus, welches 1721 wieder aufgebaut wurde. Von diesem wurde über einen Zeitraum von 100 Jahren das Wasser mit einem speziellen Kännchen geholt um jedes Kinder damit zu taufen“, erzählt der 80-Jährige. Denn das Taufwasser sollte ein lebendiges, fließendes, frisches Wasser sein, dass aus der Erde kommt.
An Ostern zogen dann die Mangersreuther Mädchen schweigend zu den Brunnen, so wie es die Frauen taten, die das Grab Jesus besuchten. Dann wurde von dem Wasser getrunken, denn es verspricht Gesundheit und langes Leben. Wusch man sich damit, erlangten die Mädchen Schönheit.