„Es macht einfach Spaß“, findet Samba-Bandmitglied Friedrich und kündigt an: „Wir ziehen das bis zum Schluss durch.“ Sambatänzerin Cindy will sich trotz Wind und Regen ebenfalls nicht unterkriegen lassen. Das Geheimnis, sich warm zu halten sei ganz einfach, sagt sie: „Tanzen.“ Trotzdem muss sich die junge Blondine später in eine Brasilien-Decke hüllen. Die Fränkische Schweiz ist eben doch nicht die Copacabana.
Party, wo sonst die Autos entlang rauschen
Ein Erlebnis ist dieser 19. Fränkische-Schweiz-Marathon auch für die beiden Feuerwehrleute Karolin (23) und Lukas (23). Beide sind zum ersten Mal als Helfer bei dieser Großveranstaltung im Einsatz, bereits um halb sieben am Sonntagmorgen waren sie an der Strecke. „Wir machen das gern“, sagt Karolin, „es ist eine bekannte und coole Veranstaltung.“ Das findet auch Lukas, der vor allem für den autofreien Sonntag viel übrig hat: „Ich finde schön, dass die B 470 mal nicht befahren wird. Vor allem für Familien, die so auch mal auf der Straße unterwegs sein können.“
Unterwegs, das sind auch Silvia und ihre fünf Mitstreiterinnen. Beim Halbmarathon gehen die Frauen an ihre Grenzen, im Ziel gibt es dann kein Halten mehr. Jubelschreie und Glücksgefühle sind das Resultat eines anstrengend Vormittages. Da stört der Regen nicht mehr, beim gemeinsamen Gruppenfoto zählt nur eines: „Alle in die Medaille beißen.“