Oberstleutnant Reeves, der mit einer großen Gruppe von Offizieren erschienen war, sagte, die Partnerschaft habe für ihn einen sehr hohen Stellenwert. Schon jetzt habe er mehr bekommen, als er zurückgeben könne. „Wir sind offen, wollen den Austausch und gewähren Einblicke“, so der Bataillonskommandeur. Seine Einheit sei da, weil es eine existenzielle Bedrohung durch Russland gebe. Der Konflikt in der Ukraine zeige, das weitreichende Artillerie nötig sei, um die westlichen Demokratien zu verteidigen. Es gelte, die Sicherheit und den Wohlstand auf beiden Seiten des Atlantiks zu erhalten.
Nach den Worten von Generalkonsul Timothy Liston tragen gemeinsame Werte die transatlantischen Beziehungen. Durch die Kontakte zur Universität und Medi Bayreuth wären bereits innovative Projekte entstanden.
Auf Anfrage äußerte sich auch Dieter Waas vom deutsch-amerikanischen Freundeskreis. Die Partnerschaft schaffe eine neue Plattform für viele weitere Anknüpfungspunkte. Die Feier im Rathaus endete mit einem gemeinsamen Mittagessen im Mann’s Bräu.
Über die US-Einheit
Die Geschichte des Artillerie-Bataillons reicht zurück bis in den Ersten Weltkrieg, wie Oberstleutnant Derek Reeves auf Anfrage schilderte. Von seiner langen Geschichte mit vielen Einsätzen zeugen zahlreiche Bänder an der Bataillonsfahne. Die Einheit mit rund 300 Soldaten sei erst kürzlich reaktiviert worden, aufgrund der veränderten Sicherheitslage in Europa. Seine Heimat ist Grafenwöhr. Die Hauptwaffe ist ein Kettenfahrzeug mit Raketenwerfer, der eine große Reichweite erreicht. Das Bataillon gehört zum 77. Feldartillerie-Regiment. Dessen zweites Bataillon pflegt eine Patenschaft mit der Stadt Pegnitz.