Carlos: „Total begeistert, dass wir spielen dürfen“
Auf den Flirt mit dem Publikum freuen sich auch Norbert Heller, alias Clyde, und Uli Strömsdörfer von der Bayreuther Band Carlos – a Tribute to Santana. Denn was das Kneipenfestival schon immer ausgemacht hat, ist auch erklärter Inhalt von Bayreuth Live: Die Mischung aus überregionalen und Bayreuther Bands. Wie Pam Pam Ida war auch Carlos unterwegs – vor allem eben Open Air. Was Clyde und Uli Strömsdörfer durchaus getaugt hat, wie sie sagen: Im Saal ist mit drei Percussion-Sets, „schon viel Geklapper auf der Bühne“, sagt Uli Strömsdörfer. Der Becher-Saal – auch zum ersten Mal beim Kneipenfestival dabei – ist die Bühne für Carlos. „Wir waren total begeistert, dass wir dort spielen können“, sagt Clyde. „Man muss neue Wege finden, die in dieser Zeit funktionieren“, sagt Uli Strömsdörfer.
Corona hat die Exaktheit geklaut
Das sei der Agentur Motion mit Bayreuth Live „gut gelungen. Für die Bands ist es schwer, für sich zu werben. Viele Leute sind einfach nicht mehr so unterwegs wie früher“ – und Konzerte, bei denen man als Band Flyer auslegen und auf sich aufmerksam machen kann, sind halt auch noch Mangelware. Dass Corona eine Pause war, die so lange währte, dass „teilweise ein Stückchen Exaktheit fehlt, die der eingefleischten Musik-Polizei vor der Bühne schon auffallen könnte“, verhehlt Strömsdörfer nicht. Aber: „Ich glaube nicht, dass wir uns vor dem Konzert zwei Tage einsperren müssen, um noch einmal alles zu proben“, schiebt Heller nach.
Neues im Gepäck
Wenn auch er – selbst für Strömsdörfer – eine Überraschung im Gepäck hat: „Klar werden wir auch was ganz Neues im Gepäck haben. Heute Nachmittag hole ich mir die ganz neue Scheibe von Santana – und von der werden wir mindestens ein neue Lied spielen. Damit ist von all den bisher 26 Alben was dabei.“