Dauerausstellung und Museums-Didaktik
Das Opernhaus-Museum mit seiner Dauerausstellung – auch mit Raum für Museums-Didaktik – in den beiden oberen Stockwerken des Redoutenhauses soll, sagt Füracker, die Geschichte des Opernhauses erklären, soll sie aber auch in vielen Details erlebbar machen. Wie etwa durch das originalgetreue Bühnenmodell im Maßstab eins zu vier, das die Museumsreferentin der Schlösserverwaltung, Cordula Mauß, „ins Konzept hineingeschrieben“ und das Gero Zimmermann, der als Bauleiter der Bayreuther Bühnenplanung Walter Kottke auch schon bei der Restaurierung des Welterbes eingebunden war, geplant hat: Mit allem, was barocke Bühnentechnik hergibt, wie Füracker gleich ausprobieren konnte. Wie Zimmermann im Gespräch mit dem Kurier sagt, sind allein rund 1200 Meter Seil für den Antrieb der Wellenmaschine, der Bühnenmaschinerie, vom Vorhang bis zu den Soffitten und dem Prospekt, in dem begehbaren Modell verbaut. „Klein bedeutet schließlich nicht einfach“, sagt Füracker.
Das Opernhaus bleibt Herzstück
„Das Opernhaus soll natürlich weiter das Zentrum des Besuchs bleiben, das Herzstück“, sagt Füracker. Über den Rundgang soll aber der Zugang zum Thema Unesco-Weltkulturerbe, zur Baugeschichte des Hauses, zur Bayreuther Theatergeschichte und zur Bauherrin Wilhelmine sowie dem beauftragten Architekten-Team und die Innenraum-Gestalter um Carlo und Giuseppe Galli-Bibiena intensiv erlebbar werden, wie der Finanzminister sagt. So soll erkennbar werden, wie das Bayreuther Opernhaus zu dem wurde, was es heute ist: „Das besterhaltene frei stehende barocke Hoftheater“, wie Füracker sagt. Das werde nun durch die Kombination der beiden Häuser komplett. „Jeder, der kommt, soll ja auch im Umfeld etwas erleben können.“