Auch für den 73-Jährigen lebt der Traum vom Endspiel im Pariser Prinzenpark weiter. "Noch ein Sieg, dann haben wir eine Medaille sicher", sagte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer. Schließlich gibt es auch noch das Spiel um Platz drei.
Popp staunt über "Maschine im Tor"
Die Ex-Weltmeisterin nannte Berger eine "ziemlich coole Socke". "Wir haben eine Maschine im Tor", sagte Kapitänin Alexandra Popp nach dem Abpfiff staunend. "Und dass sie dann eiskalt den selber noch reinmacht - Chapeau, da ziehe ich meinen Hut vor, dass man dann da noch so kaltschnäuzig ist." Dabei war es Bergers erster Elfmeter überhaupt, den sie in einem Spiel schoss.
Berger selbst hätte beinahe sogar einen Schuss vom Punkt gehalten, der Ball kullerte aber unter ihrem Oberkörper noch ins Netz. "Es war ein cooles Gefühl, es hat Spaß gemacht", kommentierte sie ihren denkwürdigen Auftritt.
Hrubesch nahm die Keeperin danach in - und auf den Arm. "Der hat mich zur Schnecke gemacht, warum ich nicht noch den dritten Elfmeter gehalten habe. Er ärgert mich immer gerne: Halt doch mal die Bälle fest, sagt er", berichtete Berger lächelnd und scherzte: "Ich wollte ihn nicht halten, weil ich auch noch selbst schießen wollte."
Bergers Herzensfrau superstolz
Mit ihrem Coup machte Berger auch ihre Herzensfrau überglücklich. Jessica Carter, die wie die Nationaltorhüterin beim US-Club NJ/NY Gotham FC unter Vertrag steht, postete bei Instagram die TV-Bilder der entscheidenden Szenen und schrieb dazu: "Thats my Fianceeee!!!!!!!!" - "das ist meine Verlobte".
Berger und Carter spielten jahrelang beim FC Chelsea und gewannen dort die englische Meisterschaft. Die Torfrau wechselte im Frühjahr in die USA, die 26 Jahre alte Defensivspielerin machte ihren Transfer vor einigen Tagen perfekt. Ihre Verlobung hatten sie im Mai bekanntgegeben.