In ihrem emotionalen Statement dankt Chiles ihren Unterstützern und beschreibt die Erfahrung, ihre Medaille wieder verloren zu haben: „Während ich meine olympischen Erfolge feierte, hörte ich die niederschmetternde Nachricht, dass mir die Bronzemedaille aberkannt wurde“. Die Entscheidung fühle sich ungerecht an und sei ein harter Schlag nicht nur für sie, sondern alle, die sich für sie eingesetzt haben. Zusätzlich sei sie in den Sozialen Medien rassistisch attackiert worden. Das sei „falsch und extrem schmerzhaft“, so Chiles.
US-Turnverband will sich weiter für Chiles einsetzen
In weniger als 24 Stunden wurde der Post mehr als 600.000 Mal gelikt. Der US-Turnverband kommentierte: „Die Medaille ist aus Bronze, aber dein Herz ist aus Gold und das kann dir niemand wegnehmen. Wir unterstützen dich bis zum Ende.“
Zuletzt hatte der Turnverband neues Videomaterial eingereicht, demzufolge der erste Protest aber nach 47 Sekunden, ein zweiter nach 55 Sekunden kommuniziert worden sei. Der Cas darf sich nach Angaben des Verbandes aber gar nicht mehr mit nachträglich eingereichten Beweisen beschäftigen. Der Verband hatte sich offengehalten, den Fall vor das Schweizer Bundesgericht zu bringen.
Sie stehe vor einem der schwierigsten Momente ihrer Karriere, sagt Chiles in ihrem Statement. „Ich werde diese Herausforderung angehen, wie ich es schon bei anderen Herausforderungen getan habe – und werde jede Anstrengung unternehmen, um Gerechtigkeit herzustellen.“ Ganz scheint sie die Hoffnung auf die Medaille noch nicht aufgegeben zu haben: „Ich glaube daran, dass die Leute, die die Kontrolle haben, am Ende dieser Reise das Richtige tun werden.“