Die einfache Formel: Viele Medaillen gleich mehr Geld für den Verband
Denn neben Medaillen geht es in Peking, Zhangjiakou und Yanqing auch um Geld. Für die Athletinnen und Athleten (die Goldprämie der Deutschen Sporthilfe liegt bei 20 000 Euro), aber natürlich auch für die Verbände. Denn nach den Spielen werden die Fördermittel für die nächsten vier Jahre vergeben, und da spielt die Olympiabilanz natürlich keine ganz unwichtige Rolle – weshalb zum Beispiel der bislang höchst erfolgreiche Bob- und Schlittenverband wesentlich besser dasteht als die restlichen Disziplinen. „Wir sind ein kleiner Laden, der auch nicht glücklicher wird, wenn er auf andere schaut. Aber Peking wird definitiv spürbare Folgen haben“, meint Scheid, „wir müssen jetzt eben mit den Geldgebern gut verhandeln – und klarmachen, was bei uns generell geleistet wird. Dazu kommt, dass die Freestyler mit mehreren Plätzen im Finale ihr olympisches Soll ja erfüllt haben. Da können wir mittlerweile mit der Weltspitze mithalten.“ Ohne dass sich die deutschen Snowboarder damit zufriedengeben würden.