Oberfranken Briefträger hortet Tausende Postsendungen in seiner Wohnung

Rund 3500 nicht zugestellte Postsendungen, die bei einem Briefträger in Burgkunstadt (Landkreis Lichtenfels) gefunden wurden, liegen bei der Polizei auf Tischen ausgebreitet. Foto: Polizeiinspektion Lichtenfels/dpa Quelle: Unbekannt

BURGKUNSTADT. Bei einem Briefträger in Oberfranken haben Polizisten rund 3500 nicht zugestellte Postsendungen entdeckt.

 
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Die Briefe, Dokumente und Werbesendungen seien kistenweise in allen Räumen seiner Wohnung in Burgkunstadt (Landkreis Lichtenfels) gelagert worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Zu den Gründen habe sich der Mann bisher nicht geäußert, sagte ein Sprecher. „Wir haben bisher keine Hinweise darauf, dass er wirtschaftliche Vorteile daraus ziehen wollte.“

Bei der Durchsuchung am Dienstag entdeckten die Beamten auch bis zu fünf Jahre alte Postsendungen. „Da waren auch Briefe vom Finanzamt und der Arbeitsagentur dabei“, sagte der Polizeisprecher. Nach einer Katalogisierung werde der Zustellservice die Sendungen nun „unverzüglich“ an ihr Ziel bringen.

Für welches Unternehmen der Mann arbeitete, wollte der Polizeisprecher nicht sagen. Die Firma hatte schon Mitte Juni Anzeige gegen den Mitarbeiter erstattet, weil der Mann mehr als 1000 Postsendungen nicht zugestellt hatte. Er muss sich nun wegen Unterschlagung strafrechtlich verantworten.

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