Nur wenige Verstöße Bayreuther halten sich an die Ausgangsbeschränkung

Von Ralf Münch

BAYREUTH. Samstag, 12 Uhr mittags, und die Bayreuther Innenstadt ist leer. Kaum Autos auf den Straßen, kaum Menschen in und um die Fußgängerzone. Kein Gehupe, keine Stimmen, keine Hektik. So still ist es, dass man seine eigenen Schritte auf dem Pflaster hören kann. Bummeln ist nicht mehr, Ausgehen wegen der Infektionsgefahr mit dem Corona-Virus nur noch zum Einkaufen, für den Gang zum Arzt und zum Spazieren unter Auflagen erlaubt. 

 
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Zettel an den Glasscheiben der Geschäfte weisen darauf hin, dass wegen des Virus geschlossen ist – obwohl das natürlich jedermann weiß. Immer und immer wieder wird man daran erinnert. 

Die paar Spaziergänger und Radfahrer auf der Maxstraße lassen sich an zwei Händen abzählen. Es sind deutlich mehr Stühle vor den Cafés und Eisdielen angekettet als Menschen auf den Straßen.Wie leer gefegt ist nicht nur die Maxstraße, sondern die gesamte Innenstadt und selbst der Hofgarten. Die wenigen, die trotzdem unterwegs sind, machen einen großen Bogen um andere, wenn die Gefahr besteht sich zu nahe zu kommen. Tatsächlich scheint man nun den Ernst der Lage erkannt zu haben. 

Wo sind die
Schlupflöcher?

Auch Polizeisprecher Alexander Czech sagt, es habe am Samstag nur wenige Einzelfälle mit Verstößen gegen die Auflagen gegeben. Etwa ein Laden, der trotz Verbots geöffnet hatte. Die Polizei hat ihre Kontrollen „deutlich erhöht“. Im Raum Bayreuth „gab es aber wirklich nur wenige Verstöße. Was wir aber feststellen müssen ist, dass uns in unseren sozialen Medien sehr oft Fragen erreichen, vor allem von jungen Leuten, die immer wieder versuchen, Schlupflöcher zu finden, um aus der vorläufigen Ausgangsbeschränkung raus zu kommen. Manche Leute haben es tatsächlich immer noch nicht kapiert“, sagt Czech.

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