Nürnberger Hauptbahnhof Bundespolizei beendet Randale

Markus Roider
sichergestellter, 90 cm langer Schrankenfuß Foto: Bundespolizei Foto: Markus Roider

NÜRNBERG. Die Nürnberger Bundespolizei hat am Sonntagabend (5. Mai) einen Randalierer in Unterbindungsgewahrsam nehmen müssen. Vorausgegangen war eine Rauferei zwischen dem 45-Jährigen und seinem 35-jährigen Kontrahenten. Trotz Platzverweises und Strafanzeige wollte der Mann die Angelegenheit nachträglich noch mithilfe einer Metallstange klären.

 
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In der Mittelhalle des Nürnberger Hauptbahnhofes kam es am frühen Sonntagabend aus bisher unbekannten Gründen zu einer wechselseitigen Körperverletzung zwischen zwei deutschen Staatsbürgern. Einem Mitarbeiter der Deutschen Bahn, der die beiden trennen wollte, spuckte der Ältere ins Gesicht. Erst die verständigten Streifen der Bundespolizei konnten die Raufenden trennen und mit zur Wache nehmen. Dort zeigten die Beamten die Männer wegen Körperverletzung an und erteilten dem Älteren Platzverweis für den Bahnhof.

Die Widersacher durften die Dienststelle nur getrennt verlassen. Kurz nachdem die zwei auf freien Fuß gesetzt worden waren, schlug der bahneigene Sicherheitsdienst erneut Alarm. Die DB-Sicherheit teilte der Bundespolizei mit, dass in der Mittelhalle ein Mann mit einer Metallstange gegen die Rolltreppen und Wände schlug. Die herbeigerufenen Bundespolizisten konnten den bewaffneten Randalierer schnell stellen. Es handelte sich dabei um den bereits bekannten 45-Jährigen.

Der alkoholisierte Mann war auf der Suche nach seinem Gegner der vorhergegangenen Auseinandersetzung, da er es ihm „so richtig heimzahlen“ wollte. Der Schläger wurde deshalb in Unterbindungsgewahrsam genommen und verbrachte die Nacht in einer Zelle der Bundespolizeiinspektion. Die Ermittlungen ergaben, dass es sich bei der Metallstange um einen Schrankenfuß handelte, den der Rachsüchtigen am Bahnhofsvorplatz von einer Parkschranke abgebrochen hatte. Dies brachte dem Mann zwei weitere Strafanzeigen, diesmal wegen Sachbeschädigung und Diebstahls.