Gedikom profitiert
Von der Neuregelung profitiert auch die in Bayreuth ansässige KV-Tochter Gedikom, die die Bereitschaftspraxen im Auftrag der KV betreibt. In Bayreuth sind nach Auskunft von Bereichsleiter Philip Bogdahn dadurch 21 neue Arbeitsplätze entstanden, vor allem in der Verwaltung. Insgesamt habe Gedikom mittlerweile 300 Mitarbeiter, rund 220 davon in Bayreuth.
INFO: Die Öffnungszeiten aller bayerischen Bereitschaftspraxen sowie eine Anfahrtsbeschreibung sind auf der Internetseite www.bereitschaftsdienst-bayern.de zu finden. Telefonisch ist der Bereitschaftsdienst kostenlos und vorwahlfrei unter der bundesweit einheitlichen Telefonnummer 116117 erreichbar.
Erklärung der Bayreuther Hausärzte:
Diese Erklärung verschickten die bisherigen Betreiber des Dok-Hauses: "Das Dok-Haus in Bayreuth hat am 30.Juni 2017 seine Pforten geschlossen. Eine lange Phase hausärztlicher Notfallversorgung geht zu Ende. Etwa 90 000 Mitbürger aus Bayreuth und dem weiten Umland haben unsere Dienste seit der Gründung in Anspruch genommen. Ab 1999 in der Hindenburg-, seit 2009 in der Spinnereistraße. 42 Hausärzte versorg(t)en dort in den sprechstundenfreien Zeiten jährlich ca. 15 000 Krankheitsfälle.
Das Dok-Haus ist aus einer Privatinitiative engagierter Hausärzte hervorgegangen und wurde nach den gesetzlichen Richtlinien der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) betrieben.
Diese Regeln ändern sich zur Jahresmitte 2017 landesweit grundlegend.
Nach diesen neuen Vorgaben können und dürfen wir im Dok-Haus nicht wie bisher weitermachen. Wir haben unser Möglichstes getan, wenigstens den Standort zu erhalten. Ob das gelingt, liegt nicht mehr in unserer Hand.
Ab 1.7.17 sind wir weder organisatorisch noch inhaltlich für den Betrieb einer Bayreuther Notfallpraxis zuständig.
Mit Bedauern und Wehmut scheiden wir aus unserem Projekt Dok-Haus aus. Eine sehr erfolgreiche, beliebte und einzigartige Anlaufstelle für unsere Patienten weicht einer bayernweiten Vereinheitlichung.
Es bleibt Dank zu sagen für das Vertrauen, das wir in all den Jahren bei Ihnen, unseren Patienten, genießen durften. Ein Dank geht auch an unsere tüchtigen, hoch belastbaren Helferinnen und an das benachbarte MedCenter, mit dem wir gut zusammengearbeitet haben."