Niederbayern Über 30 Feuerwehren kämpfen gegen Großbrand

Markus Roider
 Quelle: Unbekannt

WÖRTH A. D. ISAR. Am Montagabend geriet ein Mischschrotthaufen in einer Recyclingfirma in Brand. Die Flammen haben sich relativ schnell ausgebreitet. Menschen wurden zum Glück bis jetzt nicht verletzt. Der Schaden lässt sich noch nicht abschätzen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Gegen 20:08 Uhr wurde über Notruf ein Brand in der Recyclingfirma mitgeteilt. In Brand geraten ist ein etwa acht Meter hoher Schrotthaufen. Bei Eintreffen der zahlreichen Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis stieg über der Firma eine riesige Rauchwolke auf.

Die Gefahr an dem Brand: Giftige Rauchgase, die sich je nach wechselnder Windrichtung unter anderem in bewohnte Bereiche von Wöhrd an der Isar  verbreitet haben. Einsatzkräfte warnten die Bevölkerung frühzeitig über Rundfunk- und Lautsprecherdurchsagen. Zusätzlich lösten sie die App "KatWarn" aus. Zwischenzeitlich sah es sogar so aus, als müssten sie die Stadt evakuieren. Glücklicherweise drehte dann der Wind. Trotzdem waren rund 80 Kräfte des Rettungsdienstes vor Ort und sicherten die Arbeiten der Feuerwehr ab. Gerade nach dem kräftezehrenden Atemschutzein satz che ckten sie die Kameraden durch, denn sie arbeiteten bis zur Erschöpfung.

Die Feuerwehren begannen mit der Brandbekämpfung, unterstützt von zahlreichen Polizeibeamten vor Ort. Im Einsatz befand sich zudem auch ein Polizeihubschrauber. Ebenfalls wurde für die A92 eine Verkehrswarnmeldung erstellt.

Auch nach sechs Stunden schlugen immer noch Flammen aus dem überdimensionalen Schrotthaufen, in dem sich nicht nur Elektronik befand, sondern auch ausgemusterte Fahrzeuge und Gasflaschen. Aufgrund der beiden Letzteren kam es immer wieder zu Explosionen. Erst mit einem massiven Schaummitteleinsatz über mehrere Stunden ließ sich das Feuer eindämmen.

Gegen vier Uhr war es dann endlich soweit und die ersten Kräfte konnten die Einsatzstelle verlassen. Trotzdem zieht sich das Einsatzgeschehen sicherlich noch bis zum Dienstagmittag hin. Das Traurige an der Sache: In diesem Betrieb kommt es laut Angaben von News5 immer wieder zu Zwischenfällen. Erst vor acht Wochen fand eine Begehung mit allen Verantwortlichen statt, um Probleme aufzuzeigen. Nähers ist hierzu bislang nicht bekannt. 

Vor Ort waren über 30 Feuerwehren. Die Retter arbeiteten bis zur völligen Erschöpfung. Zur Ursache des Brandes kann seitens der Polizei derzeit noch keine Aussage getroffen werden. Die Schadenshöhe ist auch noch nicht bekannt.

Bilder