Neues Projekt in Marktredwitz Stadt möchte Zentrum beleben

Theresa Grüner zeigt, wie die Schaufenster-Folien aussehen. Foto: /Sophia Goldner

Koordinatorin Theresa Grüner möchte ­ Unternehmer in die Marktredwitzer Innenstadt­ locken. Dafür klebt sie mit ihrem Team Folien in die Schaufenster.

 
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Marktredwitz - Es ist Sommer. Die Marktredwitzer Innenstadt ist sehr belebt: Shopping-Fans eilen von einem Geschäft zum anderen. In den Biergärten genießen die Marktredwitzer die Schmankerln aus der Region. Schade ist allerdings, dass viele Gebäude im Markt leer stehen.

Diesem Problem versucht Innenstadtkoordinatorin Theresa Grüner entgegenzuwirken. Sie führt das Projekt „Schaufensterfolierung – Initiative zur Belebung der Innenstadt“ ihres Vorgängers Dominik Hartmann fort. Ziel dabei ist, viele Gebäude an Interessenten vermitteln zu können.

Fünf Folien sind schon da

Bei einem Pressetermin informierten Theresa Grüner, Stefanie Pöhlmann, Leiterin der Wirtschaftsförderung, und Thomas Oppel, Vertreter der Firma „Condi“, genauer über das Vorhaben. Aktuell zieren laut Theresa Grüner fünf Klebefolien Marktredwitzer Schaufenster - sogar über das Zentrum hinaus. Bei einer kleinen Führung durch die Innenstadt präsentierten die Verantwortlichen die neu angebrachten, kunterbunten Klebebilder. Die unterschiedlichen Motive reichen vom Café über den Blumenladen bis hin zum Hundesalon.

Stefanie Pöhlmann erklärt die Ziele dieses Projekts: „Die Folien sollen Unternehmer anregen, attraktive Leerstände zu mieten.“ Auch Firmengründer könnten sie auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleiten. Der Sinn ist, möglichst viele Menschen zu erreichen und Interessenten auf die Objekte aufmerksam zu machen.

Suche nach kreativen Ideen

Dabei sollten nicht nur die Bilder auf den Folien als Inspiration für eine mögliche Geschäftsidee dienen, sondern auch die Räume an sich. Die Realisierung von Träumen stehe dabei an erster Stelle, betont die Wirtschaftsförderin. Denn kreative Geschäftsideen seien für die Belebung der Stadt nur von Vorteil.

Für Interessenten seien auf den Klebefolien ein QR-Code und Theresa Grüners Kontaktdaten angegeben. So könne man sich mit der Innenstadtkoordinatorin schnell und einfach in Verbindung setzen. „Auch Eigentümer leer stehender Häuser dürfen mich gerne kontaktieren, um ihre Immobilien schnellstmöglich wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Das Gebäude wird dann auch mit einer der verschieden großen Folien gekennzeichnet“, sagt Grüner.

Keine Kleberückstände

Die Voraussetzung, um eine einer Folie in einem Schaufenster anbringen zu können, ist der Innenstadtkoordinatorin zufolge das Ausfüllen eines Erfassungsbogens. Diesen kann man sich als Pdf über den Link, zu dem der QR-Code führt, herunterladen, erklärt Grüner.

Die Folien haben laut Stefanie Pöhlmann einen besonderen Vorteil: Sie hafteten elektrostatisch an den Schaufenstern. Das heiße, dass sich die Folien ganz leicht ohne Kleberückstände entfernen ließen. „Außerdem sind die bunten Klebefolien eine Art Blickfang, der die Kontaktaufnahme nochmals erleichtert“, ergänzt die Innenstadtkoordinatorin. Grüner und ihre Team hoffen, dass sich möglichst viele Bewerber melden und die Innenstadt mit ihren vielfältigen Geschäftsideen noch mehr beleben.

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