Neuer Tigers-Verteidiger Alter Bekannter des Trainers

DEL-Erfahrung im Trikot des ERC Ingolstadt bringt Garret Pruden mit zu den Bayreuth Tigers. Foto: Imago Images//Dennis Ewert

Neuzugang bei den Bayreuth Tigers: Der Eishockey-Zweitligist hat Garret Pruden verpflichtet, den Trainer Petri Kujala schon aus seiner Zeit in Bad Nauheim kennt und der sogar etwas DEL-Erfahrung mitbringt.

 
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Eishockey - Aus der DEL kommt der aktuellste Neuzugang der Bayreuth Tigers für die kommende Saison in der DEL2. Am Freitag meldete der Klub die Verpflichtung des Verteidigers Garret Pruden, der in den vergangenen beiden Jahren beim ERC Ingolstadt unter Vertrag stand.

Allerdings hält sich die Erfahrung des 22-Jährigen in der höchsten Spielklasse noch in Grenzen. 36 DEL-Einsätze hat er bisher absolviert und sich dabei lediglich mit einer Torvorlage in den Statistiken verewigt. In den gestern abgeschlossenen Playoffs, in denen die Ingolstädter nach überraschenden 2:0 Siegen gegen den EHC München erst im entscheidenden dritten Halbfinale mit 2:4 an den Eisbären Berlin gescheitert sind, stand er nur zwei Mal kurz auf dem Eis. In der Saison 2019/20 spielte der 1,84 Meter große und 81 kg schwere Rechtsschütze noch hauptsächlich per Förderlizenz in der DEL2, 26 Mal für Freiburg und 13 Mal für Kaufbeuren. In der abgelaufenen Runde trug Pruden nebenbei in sieben Oberliga-Spielen das Trikot des SB Rosenheim.

Als 16-Jähriger beim Zweitliga-Training

Tigers-Trainer Petri Kujala war allerdings bei seiner Entscheidung über den Neuzugang nicht auf Statistiken angewiesen. Schließlich kennt er ihn schon aus seiner Zeit als Trainer in Bad Nauheim, als er den dort geborenen Sohn des langjährigen Profis Greg Pruden schon im Alter von nur 16 Jahren beim Zweitliga-Team mittrainieren ließ. „Ich traue ihm zu, dass er in der 2. Liga eine gute Rolle spielen kann“, wird Kujala in der Mitteilung der Tigers zitiert. „Er hat eine gute Übersicht, ein sehr gutes Eishockeyverständnis und spielt einen guten ersten Pass.“

Auch für Garret Pruden hat die alte Verbindung eine Rolle gespielt bei seiner Entscheidung zum Wechsel nach Bayreuth: „Petri hat mich in Bad Nauheim als ganz jungen Spieler bereits hochspielen lassen, hat mir Vertrauen gegeben.“ Zudem sei ihm damals „der Freiraum gelassen“ worden für die persönliche Entwicklung: „Als er kürzlich angerufen hat, war sehr schnell klar, dass ich nach Bayreuth komme.“

Weggefährten auch unter den Spielern

Auch mit künftigen Mitspielern bei den Tigers ist der Neuzugang bereits vertraut. Dani Bindels, mit dem er in der Deutschen Nachwuchs-Liga (DNL) für den Kölner EC gespielt hat, bezeichnet er sogar als „einen meiner besten Freunde“. Er gehe davon aus, bei den Tigers auch noch andere ehemalige Weggefährten als Neuzugänge anzutreffen, „die aber meines Wissens noch nicht veröffentlicht wurden.“

Für sich selbst verspricht sich Garret Pruden in Bayreuth in erster Linie mehr Spielpraxis: „Ich wollte nicht lange warten, ob ich vielleicht einen Vertrag in der DEL unterschreiben kann und dann nicht so sehr viel spiele. Ich möchte mich einfach weiterentwickeln und spielen, und ich denke, dass ich das in Bayreuth sehr gut tun kann. Zudem kann ich da auch mehr Verantwortung übernehmen.“

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