„Die Einöde ist die am wenigsten stabile Lebensform“, sagt Bezirksheimatpfleger Günter Dippold. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde diese Ansiedlungsart aufgegeben. Die dazugehörigen Äcker gingen an Nachbarn. Noch bis vor 50 Jahren gab es nicht überall einen Strom- und Wasseranschluss, die Versorgung war oft schlecht. Auch heute ist das bei manchen Einöden noch so. „Das ist schon eine besondere Art zu wohnen“, sagt Dippold, der es für sich selbst zwar als Urlaub oder Rückzugsort mal vorstellen kann. Aber dort wohnen möchte er eher nicht. „Es ist schon kein schlechtes Gefühl zu wissen, dass jemand für den Notfall in der Nähe wäre“, ist seine Ansicht.