«Brandgefährlich» sind Facebooks Pläne für die Digitalwährung Libra, findet die neue Bürgerbewegung Finanzwende und fordert ein Verbot. Damit greift die Non-Profit-Organisation Kritik aus der Bundesbank und dem Finanzministerium auf.
EU-Kommission und EZB werden darin aufgefordert, "dieses hochgefährliche Projekt sofort zu stoppen". Ziel sei ein Verbot des Projekts. "Wir halten die Pläne von Facebook für brandgefährlich", erklärte Gerhard Schick, Mitgründer und Vorstand von Finanzwende.
Vor allem die Privatsphäre der Menschen sei in Gefahr. Es müsse jetzt "schnell und konsequent gehandelt werden". Das Geldsystem dürfe nicht Großkonzernen überlassen werden, forderte Schick.
Kritische Stimmen gegen die Pläne kamen zuletzt von der Bundesbank sowie und vom Bundesfinanzministerium. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg sieht die Währung vor allem für grenzüberschreitende Überweisungen von Vorteil. Um Kursschwankungen zu vermeiden, soll die Libra an etablierte Währungen gekoppelt und durch Staatsanleihen abgesichert werden.
Die 2018 gegründete Bürgerbewegung Finanzwende erhofft sich nun, durch die eine Unterstützung für ihr Anliegen zu bekommen. Zu den Gründern der Non-Profit-Organisation gehört der Volkswirt Schick, ehemals Bundestagsmitglied für die Grünen. Die Bürgerbewegung setzt sich für eine Finanzwirtschaft ein, die sich im Einklang mit sozialen, ökonomischen und ökologischen Zielen versteht.