Nach einer Woche Aufenthalt in Neudrossenfeld gab das Ehepaar Igor (38) und Rozalina (34) zu verstehen, dass sie sich allmählich an die für sie ungewohnte Situation gewöhnen und sehr dankbar sind, dass sie hier aufgenommen wurden. Die Hoffnung, dass der Krieg in der Ukraine bald vorbei ist und sie wieder unversehrt in den Heimatort zurückkehren können, ist bei der Familie groß.
In Himmelkron machten sich in den vergangenen beiden Wochen jeweils zwei Transportfahrzeuge auf die Fahrt zur polnisch-ukrainischen Grenze, um dort wichtige Lebens- und Hygienemittel für den täglichen Bedarf abzuliefern. Die Beladung erfolgte im Hof des Himmelkroners Sven Kosater und die Kontakte stellte der Ukrainer Ivan Perhatyy her, der seit 2007 mit seiner Familie in Himmelkron wohnhaft ist.
Mit dabei auch Thomas Ferdinand und Daniel Kohl, die sich bereit erklärten, mitzuhelfen und auch abwechselnd als Fahrer fungierten. Bürgermeister Gerhard Schneider, der ein Transportfahrzeug der Feuerwehr Lanzendorf bereitstellte: „Mit der Aktion kann man sich nur freuen, dass es bei uns diese große Hilfsbereitschaft gibt und damit weitere Hilfstransporte in Richtung der Ukraine gehen können. Von der Kindernahrung über Windeln, Kleidung, Nahrungsmittel für den täglichen Bedarf bis hin zur Tiernahrung. Ich finde es großartig, was alles auf den Weg gebracht wird und ich kann nur den Spendern herzlich danken, aber auch den Personen, die den Hilfstransport mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz ermöglichen.“
Sven Kosater ergänzt zu dem Thema: „Sogar ein Transporter aus Frankfurt brachte uns Medikamente im Wert von rund 25 000 Euro für die Ukraine.“