Neubürger gegen Zippel Schlag’ den Bürgermeister

red
Als passionierter Radfahrer war zweiter Bürgermeister Andreas Zippel bei der ersten Aufgabe sicher kein leichter Gegner. Ohne in die Pedale zu treten, galt es, eine möglichst lange Strecke auf der Dirt-Bike-Anlage der Wilhelminenaue zurückzulegen. Marius Seidlitz, der vom Team der Neu-Bayreuther für diese Aufgabe ausgewählt wurde, hatte bis dato keinerlei Erfahrung beim „Pump Biken“, entpuppte sich aber schnell als Naturtalent und holte den ersten Punkt für sein Team. Foto: Tom Grünbauer Foto: Magdalena Dziajlo

BAYREUTH. Jede Stadt heißt neue Bürger auf ihre eigene Art willkommen. In Bayreuth konnten sich Neubürger jetzt freiwillig in fünf verschiedenen Disziplinen mit Zweitem Bürgermeister Andreas Zippel messen und dabei gleichzeitig das vielfältige Freizeitangebot Bayreuths kennenlernen.

 
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„Wir wollen, dass sich unsere Neubürger von Anfang an wohlfühlen. Dazu gehören auch die vielfältigen Möglichkeiten, die die Stadt und die Region für eine attraktive Freizeitgestaltung bieten“, sagte Oberbürgermeister Thomas Ebersberger im Vorfeld der Challenge.

Ein kleines Mekka in puncto Freizeitgestaltung ist seit einigen Jahren die Bayreuther Wilhelminenaue, die für die Landesgartenschau 2016 renaturiert wurde und seitdem sowohl das sportliche als auch das kulturelle Angebot von Stadt und Region widerspiegelt.

Auf Einladung der Wirtschaftsförderung der Stadt Bayreuth und der Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH fanden sich vier mutige Neu-Bayreuther ein, um sich fünf verschiedenen Aufgaben zu stellen. Neben einer Bike-Challenge galt es auch, einen Geschicklichkeitsparcours, ein Bayreuth-Quiz sowie Aufgaben zur Sinnesschärfung und aus dem Bereich Musik zu bestehen.

Mit einem Endstand von 12:3 musste sich Andreas Zippel am Ende des Abends schließlich klar geschlagen geben. Hieß es nach den ersten drei Challenges auf der Dirt-Bike-Anlage der Wilhelminenaue, beim Geschicklichkeitsparcour auf dem Basketballfeld und dem Bayreuth-Quiz noch unentschieden für den Herausforderer und seine Kontrahenten, holte sich das Viererteam bei der Sinnessuche im Sand des Beachvolleyballfelds und bei der abschließenden Musik-Challenge den klaren Sieg.

„Der heutige Abend hat mehr als deutlich gezeigt, wie viel Spaß man hier haben kann und wie wichtig ein solcher Ort wie die Wilhelminenaue zum Auspowern, aber auch zum Durchatmen ist – gerade in Corona-Zeiten. Deshalb ist es mir ein persönliches Anliegen, dieses Bayreuther Kleinod zu unterstützen“, erklärte Andreas Zippel.

Nach der Siegerehrung löste Zippel seine Wettschulden ein. Wie versprochen, übergab er einen Spendenscheck über 100 Euro an Gabriele Pastor vom Förderverein Wilhelminenaue, der sich als Anlaufstelle zur Ideensammlung für die Weiterentwicklung der Wilhelminenaue sieht. Und auch die vier siegreichen Gewinner wurden belohnt. Neben Medaillen und Urkunden bekam jeder Teilnehmer ein Paar Compression „Run Socks 3.0“ der Bayreuther Sportmarke CEP von Event-Sponsor Medi sowie einen 20-Euro-Service-Gutschein des Bayreuther Ski- und Bike-Fachgeschäfts 2ndsky.
Doch nicht nur das Sport- und Kulturangebot Bayreuths sollte beim „Schlag den Bürgermeister“-Event im Vordergrund stehen. „Unsere zahlreichen Angebote und Veranstaltungen sollen Neubürgern dabei helfen, rasch Kontakte in ihrer neuen Heimatstadt zu knüpfen. Denn zum Wohlfühlen gehört eben auch das passende soziale Umfeld. Unseren Neubürgern möchte ich daher sagen: Nutzen Sie diese Angebote. Sie werden sehen, in Bayreuth lebt es sich sehr gut!“, so Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Ein Fazit, das auch die vier Herausforderer der Bürgermeister-Challenge nach rund einem Jahr in der neuen Heimat ziehen können.

Tobias Müller, Pastor der Freien evangelischen Gemeinde Bayreuth, ist aus beruflichen Gründen im Herbst 2019 von Nordrhein-Westfalen nach Bayreuth übergesiedelt und schätzt vor allem die schöne Innenstadt mit netten Kneipen und Cafés, die vielen schönen Flecken, um sich in der Freizeit draußen aufzuhalten, und die ideale Größe der Stadt, dank der alles mit dem Fahrrad erreichbar ist.
Florian Blüchel ist als gebürtiger Bayreuther nach 15 Jahren „Exil“ seit rund einem Jahr wieder zurück in der alten Heimat und freut sich noch immer, „back to the roots“ zu sein. „In und um Bayreuth hat man eigentlich alles, was man zum Wohlfühlen braucht. Deshalb ist es auch meiner Frau und unserem dreijährigen Sohn nicht schwergefallen, die Großstadt zu verlassen.“

Den selbstständigen Künstler Marius Seidlitz hat es vor gut einem Jahr von Erfurt nach Bayreuth verschlagen. Seitdem entdeckt er die Stadt immer intensiver.

Sebastian Newrzella arbeitet bei Siemens Healthineers in Kemnath beim Innovation Think Tank unter anderem an seiner Doktorarbeit, ist ebenfalls im vergangenen Herbst in Oberfranken gelandet und hat dafür seine rheinische Heimat verlassen. Dank der guten Verkehrsanbindung, der idealen Größe zwischen Groß- und Kleinstadt und dem besonderen Mix aus historischem Flair und moderner Ausrichtung, fiel seine Wahl auf Bayreuth als Stadt zum Wohnen, Leben und Wohlfühlen.

„Unsere vier Teilnehmer sind der beste Beweis, dass Bayreuth für jeden Neuankömmling das perfekte Wohlfühlpaket zu bieten hat. Man sieht, dass sich selbst die Bürgermeister beim Standortmarketing einbringen, um das Ankommen und Bleiben für neue Bürger zu einem echten Erlebnis zu machen, so wie heute Abend“, betonte Manuel Becher, Geschäftsführer der Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH, zum Abschluss des Abends. „Darum noch mal tausend Dank für die Unterstützung durch lokale Unternehmen, die Stadt Bayreuth, den Kulturkiosk und alle Helfer, die diesen großartigen Abend möglich gemacht haben.“

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