Großer Besprechungsraum
Ebenfalls im Erdgeschoss befindet sich ein kleiner Lagerraum mit Zugang von außen, zu dem jede Ortsteilfeuerwehr einen Schlüssel besitzt und sich dort vorbestellte Gerätschaften jederzeit abholen kann.
Über die große Treppe geht es ins Obergeschoss: Der große Besprechungsraum ist für Schulungen gedacht und mit einer in die Decke versenkbaren Leinwand ausgerüstet und lässt sich mit einer Faltwand bei Bedarf teilen. Für die kleine Gastroküche, die mit einer Theke vom Besprechungsraum abgetrennt ist, hat der Feuerwehrverein 15 000 Euro beigesteuert, sagt Bürgermeister Martin Dannhäußer; hinter der Küche schließt sich ein kleines Lager mit begehbarer Kühlkammer an.
Nachwuchs bekommt eigenes Zimmer
Der Feuerwehr-Nachwuchs hat am Ende des Ganges sein eigenes Zimmer. Darin stehen zwei Sofas, einige Stühle und ein paar Regale. „Das können sich die Jugendlichen dann einrichten wie sie es brauchen“, sagt Slotta. Neben der Kleiderkammer und dem Archiv gibt es im ersten Stock noch das Kommandantenzimmer – das aber nicht ausschließlich für den ersten Kommandanten gedacht ist: „Das hat sich Mario Tauber ausdrücklich so gewünscht“, sagt Dannhäußer. Das Zimmer soll vielmehr genug Raum für Austausch bieten und nicht jeder in seinem eigenen Kämmerlein sitzen.
Beheizt wird das Feuerwehrhaus mit Gas und einer Wärmepumpe, auf die nach Süden ausgerichtete Fahrzeughalle soll zudem eine Photovoltaikanlage installiert werden, sagt der Bürgermeister.
Außenanlagen noch unfertig
So fertig es im Gebäude bereits aussieht, so unfertig stellen sich die Außenanlagen dar. Die Zufahrt zur Fahrzeughalle ist eine Brache und muss mit Erdmaterial noch aufgefüllt und das Bodenniveau angeglichen werden. Die meisten Randsteine sind aber bereits gesetzt, der Parkplatz für die Feuerwehrleute auf der Ostseite, gegenüber dem Haupteingang, ist bereits gepflastert. Öffentliche Stellplätze sind auf der Seite zum Friedhof vorgesehen und im kommenden Jahr zudem auf der gegenüberliegenden Seite des Geländes.
Geplant ist, die feuerwehreigenen Flächen zu pflastern – und mit Toren abzutrennen – und den öffentlichen Weg, vom Metzlesberg zur Neuhofer Straße, zu asphaltieren.
Inspiration für andere Feuerwehren
Der Neubau des Feuerwehrhauses sei auch bei anderen Feuerwehren im Landkreis auf großes Interesse gestoßen, erzählt Bürgermeister Martin Dannhäußer. So habe sich die Feuerwehr Bindlach, die selbst neu baut, Inspiration aus Creußen geholt.
Info: Die geschätzten Gesamtkosten für die Außenanlagen liegen bei etwa 980 000 Euro; die ursprünglich angesetzten Kosten von rund 750 000 Euro haben sich durch Mehrkosten (Beprobung/Entsorgung von Boden, Abbruchkosten) um circa 230 000 Euro erhöht. Die geplanten Kosten für das Feuerwehrhaus lagen Ende 2017 bei 3,8 Millionen Euro und belaufen sich, nach Eingang aller Submissionsergebnisse, aktuell auf 4 Millionen Euro; das stellt aber noch nicht den Schlussbetrag dar.