Barbara Hubert, Käthe Zagel und Helga Grellner treffen sich oft in der Caritas-Tagespflege in Betzenstein. Die drei Frauen haben eines gemeinsam, sie wurden in den 1930er Jahren geboren und erlebten die Advents- und Weihnachtszeit in ihrer Kindheit anders als die junge Generation heute. „Bei uns wurde damals der Christbaum nicht auf den Boden gestellt, sondern in die Ecke gehängt“, erinnert sich Barbara Hubert aus Kühlenfels. „Mit Gold- und Silberpapier umwickelte Nüsse zierten den Baum. Aus Pappe gebastelte Sterne und rote Äpfel kamen ebenso mit an den Christbaum.“ Gefeiert wurde bei der Großtante, sagt die heute 86-Jährige: „Weil die selbst keine Kinder hatte. Die hatte ihre Freude, weil Leben im Haus war und wir auch. Ich weiß noch, wie ich etwa fünf Jahre alt war, da bekam ich einen Teller mit Nüssen, Plätzchen und Äpfeln. Ich war so stolz, dass ich ihn überall herumtrug und zeigte.
Nachkriegs-Weihnacht Betzensteinerinnen erzählen vom Weihnacht ihrer Kindheit
Rosi Thiem 08.12.2024 - 12:30 Uhr