Was wollen Sie für sich mit der Walz erreichen?
Schober: Ich will etwas dazulernen. In den einzelnen Regionen gibt es wahnsinnig gute Ideen, wie man Sachen machen kann. Hier beim Kurier hat mir die Serie „Der grüne Faden“ sehr gut gefallen. Ich glaube, dass ich in den einzelnen Lokalredaktionen viel mitnehmen kann. Das ist ein Zugewinn an Ideen, die ich zu Hause an meinem Schreibtisch nicht habe. Ich will noch viel mehr lernen, wie man Lokaljournalismus heute machen kann. Was ich auch spannend finde: Man lernt sehr viele Traditionen kennen. Vom Flindern wusste ich vorher nichts. Ich weiß jetzt ganz viel über die Kerwa, und dass ein Bier hier Seidla heißt.
Irgendwann ist jede Reise vorbei. Graut es Ihnen schon davor, wieder in den Alltag zurückzukehren?
Schober: Jetzt bin ich ja erst zwei Wochen unterwegs. Unter Wandergesellen gibt es das Motto: Nur zurückkommen ist schwieriger als losgehen. Gerade genieße ich erstmal meine Freiheit. Gedanklich bin ich noch gar nicht am Ende meiner Reise. Mir hilft auch das Bloggen sehr viel. Und wenn ich im tristen November wieder in München sitze, schaue ich mein Blog an und erinnere mich an die netten Leute, die mich eingeladen und bewirtet haben.