Ausgeklügeltes Sicherheitskonzept
Kontrollen an den Eingängen und hohe Polizeipräsenz gehören seit langem zum ausgeklügelten Sicherheitskonzept, ebenso ein Verbot von größeren Taschen, Messern und Glasflaschen. Über dem Gelände herrschen Flugverbote auch für Drohnen. Videokameras helfen bei der Überwachung des Geländes.
Das Bier wird einmal mehr teurer. Die Maß kostet zwischen 13,60 und 15,30 Euro. Tafelwasser liegt im Schnitt bei über zehn Euro pro Liter. Seit dem Vorjahr gibt es kostenlos Trinkwasser an Brunnen auf dem Festgelände. Im Südteil der Theresienwiese findet die traditionsgeprägte Oide Wiesn mit Blasmusik, Volkstanz und historischen Fahrgeschäften statt.
Den Aufbau des Fests überschattete ein tödlicher Arbeitsunfall. An der berühmten Olympia-Looping-Achterbahn wurde ein 20 Jahre alter Arbeiter bei einer Testfahrt von einem Zug erfasst, er starb im Krankenhaus. Die Bahn sollte nach der TÜV-Freigabe dennoch am Samstag eröffnen.
Zum Wiesn-Start aber dominierte zunächst trotz allem die Feierstimmung. Augenscheinlich kamen schon zum Oktoberfest-Auftakt besonders viele Gäste aus dem Ausland in die bayerische Landeshauptstadt. Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner sagte: „Die Menschen sind fröhlich, die Menschen sind entspannt.“ Das sah auch Skandalkünstler Jonathan Meese so: „Es ist ein Gesamtkunstwerk“, beschrieb der 54-Jährige das Oktoberfest.
„O’Kunst is“ - und weiter sagte er: „Hier ist keine Ideologie, es wird nur gefeiert - mit Liebe.“ Meese war mit seiner Freundin Gudny Gudmundsdottir zum Anstich gekommen. Eigentlich habe auch seine 95 Jahre alte Mutter mitkommen wollen, die liege aber nach einem Beinbruch im Krankenhaus. Meese sagte: „Die Wiesn ist die Mutter aller Feste.“