Die Bildungsgewerkschaft GEW zeigte sich kaum verwundert über den bayerischen Vorstoß: „Die Ansage, Lehrerinnen und Lehrer aus anderen Bundesländern nach Bayern zu holen, werten wir als öffentliches Eingeständnis einer längst gelebten, aber bisher verleugneten Praxis“, sagte ein Sprecher des Thüringer Landesverbandes der Gewerkschaft. Es gebe längst einen Wettbewerb um neue Lehrer, den die reicheren Bundesländer gewinnen und die ärmeren verlieren würden. „Und zu Letzteren gehört leider auch Thüringen.“ Vor allem das angekündigte Start- und Umzugshilfepaket und die Aussicht, bei einer Lehrertätigkeit in Bayern in der Nähe des eigenen Wohnorts eingesetzt zu werden, könne manche Pädagogen aus Südthüringen überzeugen, in den Nachbarfreistaat zu gehen, sagte der Sprecher der GEW.