Wie es dann weitergeht, wird natürlich gleich die nächste Frage sein. „Zunächst soll die Vorrunde zu Ende gespielt werden, das könnte bis Ende April klappen – falls nicht wieder etwas dazwischen kommt“, erklärt Bracher die Pläne. Danach sei eine Teilung der Liga in Auf- und Abstiegsrunde ebenso denkbar, wie ein sofortiger Abschluss der Saison mit den Entscheidungen über Auf- und Abstieg anhand dieses Tabellenstands: „Dann hätte eben jeder Pech gehabt, der ein Heimspiel weniger hatte.“ Kein Thema mehr sei dagegen der Vorschlag der HSG Krefeld, jede der vier Drittliga-Staffeln in zwei Neuner-Gruppen zu teilen (wir berichteten): „Das hätte einen Neubeginn bedeutet, und man wollte die schon erzielten Ergebnisse nicht unter den Tisch fallen lassen.“
Zustimmung auch im Spielerrat
Bei allem Bewegungsdrang: Auch im Haspo-Spielerrat wird die Verlängerung der Pause begrüßt. „Das ist aus meiner Sicht alternativlos“, sagt David Schreibelmayer. „Die dritte Liga besteht nun mal zum Großteil aus Amateuren. Zwar sind wir wahrscheinlich die einzigen, die kein Geld bekommen, aber es gibt sicherlich auch sehr, sehr viele Spieler, die auf Minijob-Basis angestellt sind und gleichzeitig studieren oder arbeiten müssen.“ Diesen hauptsächlichen Lebensinhalt dürfe man nicht gefährden: „Kein Arbeitgeber macht es lange mit wenn ein Spieler, also Mitarbeiter, ständig in Quarantäne muss.“ Schreibelmayer ist sogar nicht einmal sicher, dass es überhaupt gelingt, einen Spielbetrieb im Januar wieder zu starten: „Hygienekonzepte mit regelmäßigen Tests hin oder her, am Ende setzen wir unsere und die Gesundheit unserer Familie und Freunde aufs Spiel.“