Rathaus-Eiche wurde gefällt
Im Februar 2016 dann ein erstes Zeichen des nahenden Unheils: Es wurde beschlossen, die Eiche vor dem Rathaus in Kirchahorn zu fällen, Das Naturdenkmal faulte bereits. Auch beim Thema Dorferneuerung in Körzendorf tat sich nicht viel. Die ursprüngliche Planung für den Umbau der ehemaligen Schule musste erheblich abgespeckt werden. Anfang Juli 2016 dann die Schreckensmeldung: Die Gemeinderäte beschlossen, dass sie wegen der krebserregenden Stoffe im Holzgebälk nicht mehr im Rathaus tagen werden. Die Sitzungen wurden fortan ins Feuerwehrhaus verlegt. Ein Architekt wurde mit der Planung eines neuen Rathauses beauftragt.
Nur einige Wochen später folgte die nächste hitzige Auseinandersetzung. Es ging um die Frage, ob die Gemeinde Ahorntal eventuell Juniorpartner in einer Verwaltungsgemeinschaft wird. Auf diese Weise hätte man eine Alternative zu einem Rathausneubau gehabt. Zur Debatte standen Waischenfeld und Mistelgau. Doch alle Diskussionen endeten im Nirgendwo. Hier konnte Hofmann seine Vorstellungen nicht durchsetzen. Im Herbst 2016 wurde bekannt, dass die Sparkasse Bayreuth mehrere Filialen schließen will, darunter auch die in Kirchahorn. Alle Proteste, auch des Bürgermeisters, blieben erfolglos.
Debatte über Rathausneubau
Zum Jahreswechsel 2016/2017 wurde schon heftig über einen Rathausneubau diskutiert, vor allem die Standortfrage war lange Zeit offen. Hitzige Diskussionen dann wieder im Gemeinderat, als es um das Bürgerbegehren gegen den Bau eines neuen Rathauses und für eine Verwaltungsgemeinschaft mit Waischenfeld ging. Das Bürgerbegehren wurde im Juni 2017 später wegen eines Formfehlers vom Landratsamt gestoppt. Im August denn endlich wieder eine gute Nachricht: Der neue Dorfladen wurde eröffnet und wurde von den Bürgern auch angenommen.
Verwaltungsleiter geht
Im Herbst verdüsterte sich die Situation wieder: Der junge Verwaltungsleiter Christian Arneth verließ die Kommune in Richtung Bamberger Land. Seinen Posten übernahm im Frühjahr 2018 Thomas Förster. Er hatte es gleich mit einem neuen Bürgerbegehren zu tun, das sich erneut gegen ein neues Rathaus am Ortsrand richtete. Die Mehrheit stimmte am 10. Juni jedoch für den geplanten Neubau beim Feuerwehrhaus.
Den bislang letzten Ärger gab es in der Ratssitzung am 9. Juli, als der Haushalt einem Gesamtvolumen von 5,5 Millionen Euro verabschiedet wurde. Stephan Wickles (CSU), Johannes Knauer (CWU) und Matthias Brendel (CWU) hatten zu Beginn der Sitzung wegen der kurzfristig zugegangenen Informationen zum Haushalt eine Vertagung des Tagesordnungspunktes Haushalt gefordert und damit eine kontroverse Diskussion mit Bürgermeister Gerd Hofmann und Verwaltungsleiter Thomas Förster ausgelöst. Dieses Thema stand am Donnerstagabend wiederum als Dringlichkeitsantrag auf der Tagesordnung des Gemeinderates.