Mitgliederversammlung Schwierige Suche nach Sponsoren

Von Klaus Trenz
Die Frankenpfalz-Messe – unser Bild zeigt die Veranstaltung 2018 – zieht alle Altersgruppen an.⋌Foto: Archiv/Erich Pfrogner Quelle: Unbekannt

AUERBACH. „Wir haben im vergangenen Jahr zwei wichtige Projekte gerettet“, sagte Auerbachs Bürgermeister Joachim Neuß bei der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Frankenpfalz, ergänzend zum Jahresbericht des Vorsitzenden Hans Koch. Dies sei zum einen das Kletterfestival, das morgen in Königstein beginnt und zum anderen die Gewerbeschau Frankenpfalz-Messe.

 
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Die findet laut Koch wieder im Jahr 2021 statt. Wo, sei noch nicht geklärt. Nach dem Ausstieg der „Nordbayerischen Nachrichten“ als Organisator übernähmen nun Umsetzungsmanagerin Verena Frauenknecht sowie Tina Schwendner von der Stadt Auerbach die Organisation der Messe, wobei die NN aber Medienpartner bleibe. Dies beträfe auch die Auerbacher Gewerbeschau Frühlingserwachen, die im April nächsten Jahres über die Bühne gehen soll. Die AG Frankenpfalz und die Stadt Auerbach treten dabei als Kooperationspartner auf. Der bisherige und langjährige Organisator, NN-Medienberater Wolfgang Müller, werde sein Knowhow zur Verfügung stellen.

Ein positives Signal

„Das alles war nicht ganz einfach“, erklärte Neuß hinsichtlich der Suche nach Partnern und Sponsoren für die beiden Veranstaltungen. Denn auch beim Kletterfestival war der Hauptsponsor ausgestiegen. „Die Sponsoren haben uns nicht die Türe eingetreten“, so Neuß, „man muss ihnen hinterherlaufen.“ Vorsitzender Hans Koch – auch Bürgermeister von Königstein – sieht die AG Frankenpfalz auf einem guten Weg. „Es geht intensiv weiter“, sagte er. Vor allem, seit es die Umsetzungsbegleitung „Verena Frauenknecht fordert die Bürgermeister“ gebe. Insgesamt werde die Einstellung einer Umsetzungsmanagerin „ein positives Signal für die Zukunft darstellen“, so Koch.

Blick über den Tellerrand

In seiner Rückschau auf 2018 blickte Koch auf Gespräche mit benachbarten Arbeitsgemeinschaften im Sinne der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE): „Man muss auch mal über den Tellerrand hinausschauen.“ Einen großen Rahmen habe ein Seminar in Paulsdorf mit dem Amt für ländliche Entwicklung eingenommen, bei dem man sich vor allem mit der Frage, wie es weitergehen soll, beschäftigt habe. Momentan sei man dabei, das Radwegekonzept zu einem Abschluss zu bringen. Bei einer Zusammenarbeit mit der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz in Bezug auf Infotafeln, sei man „noch nicht weitergekommen“.

Klohäuschen für 9000 Euro

Kassier Hans Durst wies in seinem Bericht mehr Ausgaben als Einnahmen aus, wobei vor allem die Anschaffung von Toilettenhäuschen an den meistfrequentierten Kletterfelsen mit rund 9000 Euro ins Kontor schlug. „Es ist erforderlich, die Ausgaben abdecken zu können.“ Deshalb beschloss man, die Mitgliedsbeiträge zu erhöhen. Die Grundgebühr für die acht Mitgliedsgemeinden bleibt mit 500 Euro jährlich gleich, aber die einwohnerabhängige Gebühr wurde erhöht. Sie steigt ab 1. Januar 2020 von bisher 50 Cent pro Einwohner auf 1,50 Euro pro Einwohner.

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