Ein Kunstwerk, das Gemeinschaft stiftet
Ihr jüngstes, noch andauerndes Projekt heißt „Einer von Tausend“. Einer japanischen Legende zufolge geht für den, der tausend Kraniche faltet, ein Wunsch in Erfüllung. Der Wunsch der Künstlerin ist es, „dass wir Menschen uns als Teil einer Welt begreifen, mit universellen Grundbedürfnissen und Wünschen, die uns verbinden“. Wer einen von Rosteks zu Leuchtobjekten gefalteten Kranichen erwirbt, wird Teil einer Gemeinschaft von Wünschenden. „Menschen bilden doch ständig Gemeinschaften, über Turnschuhe oder Autos – warum nicht über ein Kunstwerk?“
Einige Kraniche fliegen bereits durch die Welt. In der Verbindung der Menschen durch das Wünschen klingt die zärtliche Mahnung der Dichterin Hilde Domin an, die nichts von ihrer Schönheit verloren hat. Man solle nicht müde werden und „dem Wunder/ leise / wie einem Vogel die Hand hinhalten“. Es kommen auch Kraniche.