Mit 5:0-Heimsieg Tigers stürmen zum Klassenerhalt

Siegmund Dunker

Die Bayreuth Tigers spielen auch in der kommenden Saison in der DEL2. Mit einem in dieser Höhe völlig unerwarteten 5:0 (4:0, 0:0, 1:0)-Heimsieg gegen die Heilbronner Falken sicherte sich die Mannschaft von Trainer Rich Chernomaz vor 2714 Zuschauern den Klassenerhalt.

 
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In Spiel sechs der zweiten Playdown-Runde legten die Tigers bereits im ersten Drittel den Grundstein zum Sieg. Zwei Tage nach dem 4:2-Erfolg in Heilbronn begannen die Bayreuther selbstbewusst und mit dem unbedingten Willen, ein alles entscheidendes siebtes Spiel in Heilbronn zu vermeiden. Schon nach 150 Sekunden hatte der herrlich freigespielte Mike Mieszkowski die Führung auf dem Schläger, traf allerdings nur den Pfosten. Kurz nach Ablauf des ersten Überzahlspiels war es dann der zuletzt kaum berücksichtigte Tobias Meier, der aus kurzer Distanz das erlösende 1:0 erzielte (9.). Das Tor beflügelte die Gastgeber zusätzlich, die nach einer neuerlichen schnellen Umschaltsituation auf 2:0 erhöhten. Einen harmlosen Schuss von Travis Ewanyk hatte Falken-Torhüter Ilya Andryukhov nur unzureichend abgewehrt, sodass Jesse Roach mühelos einschieben konnte (11.). Die Bayreuther wirkten nicht nur entschlossener, sondern auch perfekt eingestellt. Immer wieder entblößten sie die Schwächen der Heilbronner Defensive. So auch in der 19. Minute, als ein Pass genügte, um Philippe Cornet freie Bahn zum Tor zu ermöglichen. Mit einer kurzen Täuschung verlud er Andryukhov und schob dem Torhüter den Puck durch die Schoner zum 3:0. Der Jubel der begeisterten Tigers-Fans war gerade erst verklungen, da traf erneut Cornet zum 4:0. Diesmal fälschte er einen Schuss von Dani Bindels unhaltbar für den eingewechselten Florian Mnich ab (20.).

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Nach diesem surreal anmutenden ersten Drittel hielten die Tigers auch in der Folge die Konzentration hoch und ließen gegen bemühte, aber einfallslose Heilbronner kaum zwingende Chancen zu. Und wenn doch mal eine Scheibe zum Tor kam, war der souveräne Torwart Olafr Schmidt stets zur Stelle. Die Tigers riskierten ihrerseits in der Offensive nicht mehr allzu viel, sodass die Partie zunehmend verflachte. Wer im Schlussabschnitt noch mal ein Aufbäumen der Falken erwartet hatte, sah sich getäuscht. Bayreuth hatte alles im Griff und erhöhte durch Bindels nach glänzendem Pass von Branden Gracel sogar noch auf 5:0 (45.). Der Tigerkäfig hatte sich da längst in eine Partymeile verwandelt. „Nie mehr Oberliga“ und weitere Gassenhauer intonierten die Bayreuther Fans, während sich Schmidt noch seinen Shutout verdiente.