Mistelgau Auch im neuen Jahr reichlich Baustellen

Nach Verzögerungen durch die Witterung gehen die Arbeiten am Mistelgauer Hanasenplatz in ihre Endphase, so Bürgermeister Karl Lappe (Bild) Foto: ub/Udo Bartsch

In Mistelgau entstand in der vergangenen Zeit viel Neues. Das wird auch 2023 so sein. In seinem Jahresausblick spricht Bürgermeister Kar Lappe aber noch andere wichtige Themen an.

 
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Auch im neuen Jahr treibt der Gemeinderat die Ortsentwicklung voran. Das wichtigste Vorhaben ist die Schule. Wie Bürgermeister Karl Lappe sagt, hat die Gemeinde dort bislang rund fünf Millionen Euro investiert. Und es wird weiter gebaut. An der Schule entsteht ein Haus für zwei Gruppen der offenen Ganztagsschule. Dafür gibt es bereits 88 Anmeldungen, wie Lappe erklärt. Zudem entstehe ein Kreisel für die Schulbusse, um die Sicherheit zu verbessern.

Thema Bauplätze: Die Schule mit offener Ganztagsschule und der Kindergarten sind zwei Trümpfe für die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde. Beim Gespräch über den Jahresausblick holt den Bürgermeister dann auch die Diskussion im Gemeinderat über das Wohngebiet Mashalder ein. Als es um die Erweiterung ging, war Lappe vorgeworfen worden, er berücksichtige die Außenorte zu wenig mit Bauplätzen.

Dazu stellt Lappe klar: „Wir sind bestrebt, dass sich im ganzen Gemeindegebiet etwas entwickelt.“ Der Bürgermeister hat den Überblick (siehe unten). Die Nachfrage nach Bauplätzen in Mistelgau und Umgebung dauere an und übersteige das Angebot bei den Bauplätzen. Wie Lappe sagt, gehen zehn bis 15 Bauwerber leer aus. Sie müssten sich nun mindestens zwei Jahre gedulden, wenn sie in Mistelgau bauen wollen. Vorausgesetzt, die Gemeinde komme bei ihren Gesprächen in den Besitz der Grundstücke.

Hanasenplatz: Die niedrigen Temperaturen mit Frost haben die andauernden Bauarbeiten verzögert. Sie sollen in jedoch abgeschlossen werden, sobald es die Witterung zulässt. Das gilt auch für die angrenzenden Bereiche. Rund 400 000 Euro investiert die Gemeinde für die barrierefreie Neugestaltung.

Neu auf der Agenda: Nach den Worten des Bürgermeisters tritt der Gemeinderat heuer in die Überlegungen ein, wie die Gemeindeobjekte in der Schul- und Gartenstraße künftig genutzt werden sollen. Er wird sich mit der Erweiterung des Wohngebiets Mashalder befassen und die Erschließung Eisweiher planen. Themen 2023 werden auch die E-Ladesäule an der Schulstraße, der Vorplatz des Feuerwehrhauses in Truppach bis zur Staatsstraße sowie der Bau des Kreisverkehrs am Schulgelände sein.

Das wird fortgeführt: Auch 2023 werden weitere Straßenleuchten durch Energiesparleuchten ersetzt. Eine umfangreichere Aufgabe stellt die Kläranlage mit Regenüberlaufbecken und Kanalnetz dar. Wie der Bürgermeister erklärt, soll eine Photovoltaikanlage den Strom für die Pumpen und Aggregate liefern. Weiter gearbeitet werde zudem an der Planung des Dorfgemeinschaftshauses in Seitenbach sowie dem Umfeld des Feuerwehrhauses und dem Dorfplatz Gollenbach. Letztlich werde der Gemeinderat auch entscheiden, wo Teilstücke der Gemeindestraßen saniert werden.

Feriendorf 2023: „Es gibt ständig Gespräche“, sagt Lappe über Investoren, die sich für die Anlage bei der Therme interessieren. Konkretes gebe es aber nicht zu berichten. Lappe: „Ich wäre dort gern weiter.“

Gemeindefinanzen: Bis zum Jahresende 2023 erwartet der Bürgermeister Einnahmen aus dem Verkauf von acht Bauplätzen, die Geld in die Kasse bringen. Das ergebe am Jahresende wohl eine schwarze Null, schätzt Lappe.

Baurechte in den Mistelgauer Außenorten
Tennig: Zwei Häuser
 
Seitenbach und Thiergarten: Ein Hausanschluss 2023, ein Zusatzhaus in Thiergarten
 
Engelmeß: Zwei Häuser, eine Halle
 
Obernsees: Drei Baurechte im Innenbereich des Waldsteinrings, bisher zwei Häuser gebaut. Zwei Zusatzhäuser am Steinbrunnenweg, fünf Bauplätze in der St.-Rupertus-Straße, zwei Doppelhäuser zum Grenztal
 
Mengersdorf: Zwei Baurechte, davon ein Haus gebaut
 
Wohnsgehaig: Vier Baurechte, davon ein Haus gebaut
 
Gollenbach: Erschließung von drei Baurechten im Rahmen einer Ortsabrundung, zwei Häuser errichtet
 
Plösen: Ein Baurecht am Ortseingang, weitere Häuser im Bereich Ortsabrundung Kammer in Baulücken
 
Frankenhaag: Drei Baurechte, bisher zwei Häuser an BT2
 
Ochsenholz: Bis zu drei Häuser durch Ortsabrundung
 
Streit: Ein Haus Obere Klingenmühle: Ein Haus

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